Jetzt Kandidaten für die Seniorenvertretung des Bezirks vorschlagen

Sorgen um die eigene Sicherheit oder der Mangel an öffentlichen Toiletten: Werner Eichholz kennt die Probleme der älteren Menschen im Bezirk. Er und Helga Schulz wollen wieder für die nächste Neuköllner Seniorenvertretung kandidieren. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Sorgen um die eigene Sicherheit oder der Mangel an öffentlichen Toiletten: Werner Eichholz kennt die Probleme der älteren Menschen im Bezirk. Er und Helga Schulz wollen wieder für die nächste Neuköllner Seniorenvertretung kandidieren.
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Neukölln. Etwa 73 000 Menschen über 60 Jahre leben im Bezirk. Sie alle sind im März kommenden Jahres zur Wahl der Neuköllner Seniorenvertretung aufgerufen. Vorschläge für Kandidaten können beim Bezirksamt schriftlich bis zum 24. Oktober abgegeben werden.

Nach dem Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz, vom Senat 2006 beschlossen, werden die Mitglieder der bezirklichen Seniorenvertretung alle fünf Jahre gewählt, ebenso wie die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). In Neukölln vertreten seither 17 gewählte Männer und Frauen die Interessen der hier lebenden über 60-Jährigen gegenüber dem Bezirksamt und anderen Behörden, allen möglichen Einrichtungen, Parteien und Verbänden. An mehreren Standorten im Bezirk bieten sie wöchentlich Sprechstunden an – im Rathaus Neukölln, in der Seniorenfreizeitstätte Alt-Buckow und im Kurt-Exner-Haus). Einmal monatlich kommen sie zu einer öffentlichen Plenarsitzung zusammen.

„Unsere Aufgaben sind klar definiert“, erklärt Werner Eichholz, Vorsitzender der Seniorenvertretung. Seit der Novellierung des Gesetzes im August dieses Jahres gebe es einige wichtige Änderungen. „Wir können nun auch Anträge in die Ausschüsse der BVV einbringen. Davor hatten wir nur ein Rederecht“, erklärt der 73-Jährige weiter, der selbst bis 2011 zehn Jahre lang Bezirksverordneter war. Er kennt die Probleme der älteren Menschen im Bezirk. „Vor allem um ihre Sicherheit machen sie sich Sorgen“, weiß er. Weitere Probleme, die im Bezirk anliegen, seien zum Beispiel die wenigen öffentlichen Toiletten und schlecht begehbare Bürgersteige.

Wer Seniorenvertreter werden will, sollte dem Ehrenamt mindestens 40 Stunden im Monat widmen können. Vorgeschlagen werden kann jeder Neuköllner, der mindestens 60 Jahre alt ist. Man kann sich auch selbst vorschlagen. „Es wäre schön, wenn dieses Mal mehr Menschen mit Migrationshintergrund für das Amt kandidieren“, meint die stellvertretende Seniorenvertretungs-Vorsitzende Helga Schulz.

Bis zum 24. Oktober kann ein Brief mit Vor- und Zunamen, Geburtsdatum und Anschrift eines möglichen Kandidaten an das Bezirksamt, Amt für Soziales unter dem Stichwort „Berufungsvorschlag Seniorenvertretung – Verschlossen“ in der Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin, eingereicht werden. Die Kandidaten werden nach ihrer Zustimmung in eine Wahlliste aufgenommen und haben danach an bestimmten Terminen Gelegenheit, sich öffentlich vorzustellen. Zwei Monate vor der Wahl, die zwischen dem 27. und 31. März stattfindet, erhalten alle Wahlberechtigten ihre Wahlbenachrichtigung. Auch eine Briefwahl ist erstmals möglich. SB

Weitere Infos unter www.svn-berlin.de oder  902 39 41 98.
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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