Erster Kiezblock ist in Sicht
Arbeiten zur Verkehrsberuhigung im Reuterkiez beginnen in diesen Wochen

Vor der Hobrechtbrücke: An der Ecke Maybachufer und Schinkestraße drängeln sich häufig die Autos. | Foto:  Schilp
  • Vor der Hobrechtbrücke: An der Ecke Maybachufer und Schinkestraße drängeln sich häufig die Autos.
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Der erste Kiezblock im Bezirk soll in den nächsten Monaten Gestalt annehmen. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr im Reuterkiez deutlich zu vermindern.

Ganz wichtig für Anwohner und Gewerbetreibende: Sie können weiterhin alle Orte im Quartier zwischen Pannierstaße, Kottbusser Damm, Sonnenallee und Maybachufer mit dem Auto erreichen. Für alle, die die Hauptstraßen meiden und stattdessen Abkürzungen nehmen wollen, wird das Durchfahren jedoch kompliziert und verliert seinen Reiz. Dafür sorgen Einbahnstraßen und Sperren, die Autofahrer zum Abbiegen oder Umdrehen zwingen.

Ein Beispiel: Die Hobrechtbrücke, die auf die Friedelstraße mündet, darf künftig nur noch von Autos genutzt werden, die aus Richtung Kreuzberg kommen. Ein schnelles Erreichen des Kottbusser Damms ist ihnen jedoch in jedem Fall verwehrt. Sie dürfen weder rechts ins Maybachufer noch in die Bürkner- oder Sanderstraße abbiegen. Auch geradeaus zur Sonnenallee ist kein direktes Durchkommen möglich, eine Sperre an der Kreuzung Friedel- und Pflügerstraße zwingt zum Linksabbiegen. Fahrräder hingegen haben überall freie Fahrt, für Rettungsfahrzeuge gelten vielerorts Sonderregeln. Wer Genaueres über die Planungen und den Umsetzungsstand wissen möchte, wird unter berlin.de/ba-neukoelln/verkehrskonzept-reuterkiez fündig. Anwohner werden zudem mit Faltblättern und Hauswurfsendungen informiert.

Mit dem Kiezblock setzt das Bezirksamt einen Antrag der Bezirksverordneten und einen beschlossenen Einwohnerantrag um. Im Vorfeld hat es Beteiligungswerkstätten und Umfragen gegeben. „Mehr als 400 Hinweise aus der Bevölkerung wurden für die Erarbeitung des Konzeptes berücksichtigt“, sagt Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen). Er ist sicher, dass der Verkehr abnimmt und der Kiez attraktiver und sicherer für Fußgänger wird.

Als Nächstes soll der Kiezblock in Rixdorf umgesetzt werden. „Für den Schillerkiez und demnächst auch für den Körnerkiez erarbeiten wir derzeit Verkehrskonzepte“, so Biedermann. Mittelfristig ist auch rund um Kranoldplatz und Hertabrücke mit Veränderungen zu rechnen. Die Neuköllner Bezirksverordneten haben in ihrer jüngsten Sitzung Mitte November einen Einwohnerantrag zur Verkehrsberuhigung beschlossen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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