Sanierungsmaßnahmen und mobile Unterrichtsräume: In dreißig Schulen wird gebaut

Lioba Zürn-Kasztantowicz ist als Stadträtin unter anderem für die Schulen und den Sport zuständig. | Foto: Bernd Wähner
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Pankow. Das Schuljahr neigt sich dem Ende. Aber in den Sommerferien wird trotzdem in vielen Pankower Schulen gearbeitet. Sei es die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen oder die Erstellung von containerähnlichen Bauten: Gründe für einen regen Baubetrieb während der Ferien gibt es genug.

„In dreißig der insgesamt 68 Schulen im Bezirk finden Bauarbeiten statt“, erklärt Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Dabei sind die Arbeiten von Art und Umfang sehr unterschiedlich. Während an einigen Schulen Fenster ausgetauscht werden, brauchen andere wiederum neue Heizungen oder Sanitärtrakte. Nicht zuletzt müssen Klassenräume und Flure saniert, Brandschutztüren eingebaut und Speiseräume instand gesetzt werden.

An anderen Schulen finden weit umfangreichere Baumaßnahmen statt. Auf dem Campus der Rosa-Luxemburg-Oberschule im Ortsteil Pankow und auf dem Campus der Hufeland-Oberschule in Buch wurden alte Platten-Schulgebäude abgerissen. Diese Flächen werden komplett beräumt. „Dort werden wir jeweils 24 mobile Unterrichtsräume errichten“, erklärt die Schulstadträtin.

Weil die Schülerzahlen im Bezirk rasch wachsen, müssen möglichst schnell neue Räume geschaffen werden. Diese Möglichkeit bieten die mobilen Unterrichtsräume. Solche containerähnlichen Bauwerke, die sehr modern ausgestattet sind, wurden bislang an drei Schulstandorten im Bezirk aufgebaut. Weitere sollen in diesem Jahr noch an diesen Oberschulen sowie an der Klecks-Grundschule im Ortsteil Pankow und an der Rudolf-Dörrier-Grundschule in Rosenthal aufgebaut werden. Für die folgenden zwei Jahre ist dann der Aufbau von mobilen Unterrichtsräumen an fünf weiteren Schulen im Verwaltungsbezirk vorgesehen.

Zu den größeren Bauprojekten im Schulbereich, die demnächst begonnen werden, gehört die Sanierung des Schulstandorts Buchholzer Straße 3. „Das Schulgebäude steht zurzeit leer“, so Zürn-Kasztantowicz. „Im Rahmen unseres Schulkonzepts für die Region Niederschönhausen möchten wir das Gebäude so umbauen, dass hier die Elisabeth-Christinen-Grundschule einziehen kann. Deren bisheriges Plattenbau-Schulhaus an der Lindenberger Straße 12 möchten wir danach sanieren, sodass es danach von der Konrad-Duden-Oberschule als zusätzlicher Standort genutzt werden kann.“ Die Bauarbeiten am Schulhaus an der Buchholzer Straße 3 werden vom Senat mit Mitteln aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt“ (Siwa) finanziert. Siwa-Mittel fließen auch in den Umbau der alten Turnhalle der Grundschule im Hasengrund im Ortsteil Niederschönhausen zu einer Mensa für die Schüler.

Summa summarum stehen in diesem Jahr 14 Millionen Euro für Investitionen an Schulstandorten in Pankow zur Verfügung. „Diese Mittel stammen aus ganz unterschiedlichen Finanzierungstöpfen“, fährt die Stadträtin fort. So fließen unter anderem Gelder aus dem Schulstätten-Sanierungsprogramm, Investitionsmittel des Landes Berlin, Mittel aus dem Programm städtebaulicher Denkmalschutz sowie aus dem Programm Stadtumbau Ost in die Aufwertung der Pankower Schulinfrastruktur.
Weitere bis zu 900 000 Euro fließen in die Sanierung von Sportanlagen. In diesem Jahr finden unter anderem Sanierungsarbeiten auf der Sportanlage Hansastraße/ Buschallee, auf der Sportanlage an der Roelckestraße sowie auf dem Fußballplatz in Blankenburg statt.

Außerdem wird mit der Sanierung des Hockeyplatzes am Ernst-Thälmann-Park begonnen. Dieser soll zu einer modernen Sportanlage für Kinder und Jugendliche umgebaut werden. Bis Ende nächsten Jahres sollen insgesamt 900 000 Euro in den neuen Hockeyplatz investiert werden.

BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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