Laufen für Tibet: Marathonläuferin Sigrid Eichner steuert auf Weltrekord zu
Pankow. Sie hat es wieder getan: Langlauflegende Sigrid Eichner lief vor wenigen Tagen erneut einen Marathon vom Schlosspark durch den Norden Pankows Richtung Barnim.
Dieser Marathon ist Teil der Kampagne Team Tibet. Dieses Team vereint Sportler, die international oder bundesweit für die Menschenrechte in Tibet an den Start gehen. Ob Radfahrer, Schwimmer oder Läufer: Als Zeichen ihrer Solidarität mit den Tibetern laufen sie zum Beispiel mit einer Tibet-Flagge durchs Ziel oder tragen ein "Free Tibet"-Shirt.
Für die Pankowerin Sigrid Eichner war es auch ein weiterer Marathon vor ihrem großen Ziel. Demnächst wird die 75-Jährige ihren 2000. – ja Sie lesen richtig – Marathon beziehungswiese Ultramarathon laufen. Das hat vorher noch keine Frau auf der Welt geschafft. Ein Eintrag im Guinness Buch der Rekorde ist ihr damit sicher.
"Viele Stimmen helfen"
Im Vorfeld ihres jüngsten Laufs durch Pankow sagt sie zu ihrem Engagement für Tibet: „Ich finde es wichtig, dass wir uns für die Freiheit eines Volkes und sein Recht auf Selbstbestimmung einsetzen. Ich weiß, dass Tibet unter China sehr zu leiden hat. Das finde ich wirklich traurig. Viele Stimmen helfen nämlich doch, um auf Missstände wie in Tibet aufmerksam zu machen. Und meine soll dazu gehören.“
„Wir freuen uns sehr, dass Sigrid mit ihrem Bekanntheitsgrad für die Menschenrechte Tibets läuft“, sagte Moritz Detel von der Tibet Initiative Deutschland vor dem Start. Gemeinsam mit Sigrid Eichner setzten sich 15 weitere Läufer in Bewegung. Den Zuschauern bot sich ein buntes Bild aus Tibet-Flaggen, Tibet T-Shirts, Bannern und Girlanden, berichtet Anke Czerwonka. Die Pankower Steuerberaterin organisierte das Laufereignis federführend mit.
Vom Schlosspark aus ging es bis zu einem vorher eigens ausgemessenen Wendepunkt im brandenburgischen Bernau – und dann zurück in den Schlosspark Schönhausern. Nach drei Stunden und 42 Minuten waren die Läufer wieder zurück.
Unternehmen helfen
Anke Czerwonka freute sich, dass alle Läufer durchhielten. Vor allem aber fand sie es toll, einen Marathon für Sigrid Eichner ausrichten zu dürfen und gleichzeitig ein Zeichen für Tibet zu setzen. Unterstützt wurde der Lauf außerdem von Lichthaus Hübner und Orthopädie Paschotka sowie vom Brauhaus Wandlitz. Für Tibet konnten am Rande der Veranstaltung Spenden in Höhe von 130 Euro gesammelt werden. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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