Projekt "Kiezgestalten" möchte Anwohner aktivieren
Rund um die Neumannstraße soll es grüner werden

Emma Labahn, Janine und Mieke Wagner, Ines Fischer und Aniela Horntrich bepflanzen die Hochbeet-Baumscheibe neben der Hoffnungskirche mit Stauden, die im kommenden Jahr blühen werden. | Foto:  Bernd Wähner
  • Emma Labahn, Janine und Mieke Wagner, Ines Fischer und Aniela Horntrich bepflanzen die Hochbeet-Baumscheibe neben der Hoffnungskirche mit Stauden, die im kommenden Jahr blühen werden.
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Für mehr Natur im Kiez engagiert sich das Projekt „Kiezgestalten – Grünes Band Neumannstraße“.

Um das zu erreichen, finden seit einigen Wochen immer wieder Workshops und Aktionen statt. So trafen sich kürzlich einige Anwohnerinnen neben der Hoffnungskirche an der Elsa-Brändström-Straße, um eine zirka 2,50-mal 2,50 Meter große Baumscheibe mit Stauden zu bepflanzen. Sie hätten gern die ganze Fläche neben der Kirche als Grünfläche neu gestaltet. Aber es stellte sich heraus, dass diese als öffentliches Straßenland gewidmet ist, berichtet Ines Fischer, die Koordinatorin des Projekts.

72 Stauden gepflanzt

Weil eine der Baumscheiben aber als Hochbeet angelegt ist, konnten sich die freiwilligen Helferinnen wenigsten dieser Scheibe annehmen. Zunächst wurde Wildwuchs rund um die Robinie entfernt und dann unter Leitung von Aniela Horntrich von der Firma Nelka insgesamt 72 Stauden eingepflanzt. Dazu zählen unter anderem Storchenschnabel, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Nessel-Glockenblume oder auch Schneemarbel. Die Teilnehmerinnen des Workshops hoffen, dass die Stauden gut anwachsen und zur Blütezeit im kommenden Jahr für mehr Farbe im Straßenbild sorgen. Finanziert wird das Projekt „Kiezgestalten – Grünes Band Neumannstraße“ von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen aus dem Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“.

Es läuft vorerst bis 2025, berichtet Ines Fischer. Ziel ist es, nachbarschaftliches Miteinander, die Attraktivität des öffentlichen Raums sowie die Vernetzung und Kooperation im Kiez zu fördern.

Blumenzwiebeln stecken

Ein wichtiges Ziel des Projekts ist, die zahlreichen, aber meist ungenutzten Freiflächen im Kiez um die Neumannstraße attraktiver zu gestalten. Blumenwiesen, Naschgärten in Höfen, einladende Begegnungsorte mit Bänken und (Hoch)-Beeten: Solche und ähnliche Vorhaben möchte Ines Fischer in den kommenden Jahren umsetzen. Als nächstes ist geplant, am 18. Oktober von 16 bis 18 Uhr 2023 Blumenzwiebeln auf dem Mittelstreifen der Neumannstraße einzusetzen, auf das diese im kommenden Frühjahr farbenfroh blühen. Dazu sind Nachbarn aus dem Kiez als Helfer herzlich willkommen.

Begleitet werden die Umgestaltungsvorhaben von kostenfreien Workshops zu den Themen Garten und Stadtbegrünung im Freizeitzentrum Upsala, Upsalaer Straße 6. Diese finden ein-, zweimal im Monat mit Emma Labahn, besser bekannt als Gartenfee Emma, statt. Die aktuellen Termine finden sich jeweils auf https://kiezgestalten.de/.

Sitzecke geplant

„Neben Flächen im öffentlichen Raum, die vom Straßen- und Grünflächenamt verwaltet werden, bin ich auf der Suche nach weiteren öffentlich zugänglichen Flächen, die für Begrünungsaktionen, ein Nachbarschaftsfest, einen Praxis-Workshop vor Ort oder ähnliches geeignet sind“, erklärt Ines Fischer. „So werden wir beispielsweise gemeinsam mit den Mietern der Wohnungsgenossenschaft Vineta 98 eine Sitzecke bauen, in die Hochbeeten zum Bepflanzen integriert werden. Damit entsteht ein blühender Begegnungsort vor den Wohngebäuden.“

Nähere Informationen zum Projekt „Kiezgestalten“ gibt es bei Ines Fischer unter Telefon 499 87 09 12, Telefon 0176/71 74 90 85 und www.kiezgestalten.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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