Das Tor zur Niederlausitz: Ein reizvoller Ausflug nach Beeskow an der Spree
Beeskow gilt als Tor zur Niederlausitz und ist besonders Radlern auf dem berühmten Spreeradweg ein Begriff. Die beschauliche Kleinstadt besticht durch ihre idyllische Lage an der Spree, eine reizvolle Altstadt und eine beeindruckende Burganlage aus dem 14. Jahrhundert.
Noch heute ist die erstmals 1253 erwähnte einstige Marktsiedlung von einer fast durchgehenden Stadtmauer mit Wehrgang und sechs Türmen umgeben. Spreeübergang, Knotenpunkt diverser Handelswege und eine wachsende Tuchindustrie begünstigten die Blütezeit Beeskows bis ins späte 16. Jahrhundert hinein.
Vom schönen Marktplatz aus führt der Weg zum Fluss durch die Kirchgasse vorbei zum ältesten Haus Beeskows aus dem Jahre 1482. Überragt wird es vom weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt, der gotischen St. Marienkirche aus dem 15. Jahrhundert. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wird der beeindruckende Sakralbau, einer der größten in Brandenburg, nun Stück für Stück wieder restauriert. Von hier sind es nur noch wenige Schritte zur Spree, an deren Ufer die Burg Beeskow die wehrhafte Historie der Stadt unterstreicht. Die ehemalige Wasserburg der Herren von Strehle beherbergt heute eine Ausstellung zur regionalen Geschichte Beeskows. Wechselnde Kunstausstellungen, ein Tabakmuseum, ein Folterkeller und nicht zuletzt die schöne Aussicht vom Bergfried ins Umland machen einen Besuch der Anlage sehr empfehlenswert.
Anfahrt: Bei gutem Wetter empfiehlt sich eine Radtour auf dem Spreeradweg nach Beeskow. Mögliche Startpunkte sind beispielsweise Erkner oder Fürstenwalde. Regionalzüge verbinden stündlich Königs Wusterhausen mit Beeskow (eine knappe Stunde Fahrtzeit). Mit dem Pkw geht es über die A12 bis Fürstenwalde-Ost, von dort in südlicher Richtung auf der B168 nach Beeskow. mv
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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