Statt Bilder malen
Klax-Kreativwerkstatt ist derzeit eine Maskenmanufaktur
In der Klax-Kreativwerkstatt in der Schönhauser Allee 59 hört man normalerweise tagsüber viele Kinderstimmen. Die Besucher der Einrichtung malen, töpfern oder drucken. Doch dieser Tagen ist die Werkstatt eine Maskenmanufaktur.
Wegen der Corona-Krise dürfen seit Wochen keine Kinder mehr kommen. Doch die gemeinnützige Klax GmbH hofft, dass ihre Kreativwerkstatt schon bald wieder öffnen kann. Darauf bereiten sich die Mitarbeiter vor. Über 1500 waschbare Masken sollen nämlich bis zur Wiedereröffnung produziert werden. Dafür rattern acht Nähmaschinen in der Werkstatt leise vor sich hin.
Die Kitas und Schulen der Klax-Gruppe organisieren seit Krisenbeginn die Notbetreuung, insbesondere für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen. Diese wurde nun ausgeweitet, und weitere Gruppen von maximal fünf Kindern werden in getrennten Räumen betreut. Dabei gilt eine Maskenpflicht für das pädagogische Personal, aber auch für Reinigungskräfte, Hausmeister und Servicepersonal. Damit für alle Klax-Einrichtungen genügend Masken zur Verfügung stehen, startete Mitte April eine groß angelegte Nähaktion in der Klax-Kreativwerkstatt, in der Mitarbeiter Masken nähen.
Neben den Klax-Kitas in Berlin und Brandenburg wurden und werden auch die Klax-Schule, die Berufsakademie und die Verwaltung an der Arkonastraße mit den bunten Masken versorgt. Die Produktion wird zunächst noch eine Weile fortgeführt, aber dann langsam heruntergefahren. Denn die Kurse der Kreativwerkstatt sollen bald wieder beginnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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