Klassik, Rap und Klezmer
Jüdische Kulturtage mit buntem Programm in der Synagoge an der Rykestraße

In der Synagoge an der Rykestraße finden etliche der Konzerte zu den jüdischen Kulturtagen statt. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • In der Synagoge an der Rykestraße finden etliche der Konzerte zu den jüdischen Kulturtagen statt.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Synagoge in der Rykestraße 53 ist der Hauptveranstaltungsort der Jüdischen Kulturtage. Unter dem Motto „Shalom Berlin“ feiert die Jüdische Gemeinde vom 7. bis 17. November ein Festival, in dem sie die ganze Bandbreite jüdischer Kultur präsentiert.

Zu erleben sind Musik, Literatur, Humor, Geschichten und Geschichte, Vorträge, Ausstellungen und ein Familienfest. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Jüdische Gemeinde veranstaltet das Kulturfestival zum 32. Mal. Die Liste der eingeladenen Künstler sei so bunt wie das Judentum selbst, meint der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe. Festivalchef Gerhard Kempfe konnte zum Beispiel die Band The Klezmatics verpflichten. Mit dabei sind außerdem die israelischen Musiker Avi und Omer Avital und die Ladino-Sängerin Yasmin Levy.

Die Schauspielerin Katja Riemann widmet während des Festivals Edgar Hilsenrath einen literarisch-musikalischen Abend. Und der „Rapper mit der Kippa“, Nissim Black, gibt ein Konzert im Columbia Theater. Simone Thomalla gehört indes zum Ensemble von „Lerne lachen, ohne zu weinen“, einem humoristisch-literarischen Stück, das im Renaissance-Theater gezeigt wird.

Der 9. November wird von einer etwas anderen Seite beleuchtet. Es gibt zwar eine Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Pogromnacht 1938, aber in diesem Jahr liegt der Fokus mehr auf dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Dem folgte nämlich, durch die Zuwanderung von vielen Menschen aus den GUS-Staaten, eine Verdreifachung der Mitgliederzahlen der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Ein Schwerpunkt der Jüdischen Kulturtage Berlin liegt daher auch auf der russisch-jüdischen Kultur.

Eröffnet werden die Jüdischen Kulturtage am 7. November um 20 Uhr in der Synagoge an der Rykestraße mit einem Konzert „Russian Soul“ des Moskauer Violinisten Yury Revich und des Deutschen Kammerorchesters Berlin. Am 9. November um 20 Uhr ist dort der Chor „Moscow Male Jewish Capella“ mit Kantor Uriel Granat zu Gast. Ein Höhepunkt in der Synagoge ist am 13. November um 19 Uhr der Auftritt von The Klezmatics, die ihr Programm „Die Weltstars des Klezmer“ präsentieren.

Karten für die Kulturtage gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf ticketmaster.de und häufig an den Theaterkassen der Spielstätten. Das Programm unter www.juedische-kulturtage.org.

In der Synagoge an der Rykestraße finden etliche der Konzerte zu den jüdischen Kulturtagen statt. | Foto: Bernd Wähner
In ihr finden Musikveranstaltungen zu den jüdischen Kulturtagen statt: Die Synagoge in der Rykestraße.  | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 761× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.