Wohnungen, Büros, Kita und Kultur
Früheres Krankenhaus Prenzlauer Berg soll umgenutzt werden

Verordnete möchten das frühere Krankenhaus beleben. In einer Machbarkeitsstudie wurden bereits konkrete Vorschläge gemacht. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Verordnete möchten das frühere Krankenhaus beleben. In einer Machbarkeitsstudie wurden bereits konkrete Vorschläge gemacht.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Nachdem das Klinikunternehmen Vivantes einen großen Teil des früheren Krankenhauses Prenzlauer Berg in der Fröbelstraße 15 verlassen hat, soll das Bezirksamt mit Nachdruck die Entwicklung des Geländes vorantreiben.

Diesen Antrag stellte die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Vor mehr als einem Jahr hatte das Bezirksamt im BVV-Ausschuss für Stadtentwicklung eine Machbarkeitsstudie für die zukünftige Nutzung des früheren Krankenhausgeländes vorgestellt. Demnach soll dort ein neuer Standort für die Bezirksverwaltung entstehen. Weiterhin wären Wohnungsbau, eine Flüchtlingsunterkunft, eine Kita und Atelierräume machbar.

Obwohl ein hoher Bedarf an Flächen für die Verwaltung und für den Wohnungsbau, an Kitaplätzen und Ateliers für Künstler besteht, seien bislang keine weiteren Schritte gegangen worden, meint Fred Bordfeld von der Linksfraktion. Das liege auch daran, dass der Übergang der Immobilie in das Landesvermögen noch nicht erfolgte. Deshalb macht die Linksfraktion, ausgehend von der Machbarkeitsstudie, noch einmal konkretere Vorschläge, auf deren Umsetzung das Bezirksamt beim Senat drängen soll.

Demnach soll auf der südlichen Fläche unmittelbar an der Fröbelstraße ein Verwaltungsstandort für das Bezirksamt entstehen. Die Büros sollen im Altbau eingerichtet werden. Die ehemalige Kantine sollte indes ein kommunaler Kulturstandort werden. In der Mitte der Fläche sollten Wohnungen entstehen. Diese könnten zunächst als innerstädtische Unterkunft für Flüchtlinge genutzt und um Spiel- und Sportflächen im angrenzenden Bereich ergänzt werden. Im nördlichen Teil des Geländes wird als Verbindung zum Campus der Grundschule am Planetarium indes der Bau einer neuen Kita vorgeschlagen. In den dort noch bestehenden alten Gebäuden könnte ein weiterer Kunst- und Kulturstandort für den Bezirk eingerichtet werden. Die in diesem Bereich bestehende Tagesklinik soll bestehen bleiben und in das Gesamtprojekt integriert werden.

Damit all diese Vorschläge umgesetzt werden können, soll sich das Bezirksamt dafür einsetzen, dass die Immobilie „entschlossen und mit Nachdruck“ in das Landesvermögen übertragen wird, fordert die Linksfraktion. Die Verordneten entschieden, dass sie sich mit diesem Thema in ihren Ausschüssen für Verwaltungsmodernisierung, Stadtentwicklung und Grünanlagen sowie im Kulturausschuss befassen. Ziel ist es, den einstigen Krankenhausstandort rasch zu beleben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet jetzt auch bei Ihnen

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Reinickendorf
  • 06.12.24
  • 664× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 743× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 420× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 868× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.809× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.