Riesenparty im Regenbogenkiez
Rund um den Nollendorfplatz steigt am 15. und 16. Juli das Lesbisch-schwule Stadtfest
Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit: Das ist auch dieses Jahr das Motto des Lesbisch-schwulen Stadtfests im Nollendorfkiez. Garantiert bunt und trubelig wird es am Sonnabend und Sonntag, 15. und 16. Juli. Erwartet werden rund 350 000 Gäste aus der ganzen Welt.
Der Verein Regenbogenfonds der schwulen Wirte organisiert das Spektakel wie immer eine Woche vor dem Christopher Street Day. Er verspricht den bewährten Mix aus Freiluftvergnügen und Information auf 20 000 Quadratmetern Fläche im Regenbogenkiez rund um die Motz-, Eisenacher, Fugger- und Kalckreuthstraße.
An beiden Tagen ab 11 Uhr präsentieren sich die fünf „Stadtfestwelten“: Vereine und andere Organisationen widmen sich mit Informationen und Veranstaltungen den Bereichen Filmwelt, Politikwelt, Positivenwelt/Gesundheits- und Wellnesswelt, Radiowelt und Sportwelt. Aber auch für andere Themen ist Platz. Das ganze breite Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte soll vorgestellt werden. Es ist sogar möglich, beim Fest einen Job zu finden. Vertreter von Behörden und Unternehmen kommen vorbei, um sich als vorurteilsfreie Arbeitgeber zu präsentieren. Natürlich gibt es neben Infoständen auch jede Menge Snacks und je nach Gusto können Cocktails und Sekt in schicken Bars oder Gerstensaft in gemütlichen Biergärten getrunken werden.
Musik und mehr gibt es auf sechs Bühnen. Eine wird vom Radiosender 98.8 Kiss FM mit dem Beat von Berlin bespielt, auf der Connection-Bühne sind House und Techno zu erleben. Außerdem aufgebaut sind die FrauenLesbenTrans*Bühne, die Sunshine-Live-Bühne, von der elektronische Klänge schallen, und „Queere Medien“, ein Auftrittsort für die lesbisch-schwule Kleinkunstszene.
An der Ecke Eisenacher und Fuggerstraße schließlich steht die Stadtfestbühne. Hier ist neben Musik ein Höhepunkt des Fests zu erleben, die Politik-Talkshow „Das Wilde Sofa“ von und mit dem Aktivisten und Urgestein der Community, Gerhard Hoffmann. Am Sonnabend von 15.20 bis 17 Uhr spricht er unter anderem mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Direkt danach wird auf der Bühne der diesjährige Rainbow-Award vergeben. Er geht an den Verein #Bikeygees, der Radfahrunterricht für geflüchtete Frauen und Mädchen organisiert.
Gefeiert wird Sonnabend bis Mitternacht und Sonntag bis 22 Uhr. Das detaillierte Programm und ein Lageplan sind zu finden unter https://www.stadtfest.berlin/de/index.html.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.