Neues Trainingszentrum in der Charlottenburger Chaussee ist fertig
Polizei kann das Schießen wieder üben
Das neue Einsatztrainingszentrum der Polizeiakademie in Ruhleben ist fertig. Der Notbetrieb im Schießtraining hat damit laut Innensenator ein Ende.
Nach einem Jahr Bauzeit ist die neue Schießanlage auf dem Gelände der Polizeiakademie an der Charlottenburger Chaussee jetzt einsatzbereit. Das eingeschossige Gebäude, das in seiner Komplexität an ein Labor erinnert, setzt sich aus vier Bauteilen mit zwei Schießhallen und jeweils sechs 25 Meter langen Schießbahnen sowie zwei Schulungsbereichen für die Polizeischüler zusammen. Deren Training beginnt coronabedingt jetzt aber erst mal eingeschränkt.
Schießanlage erfüllt
alle aktuellen Anforderung
Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) als Bauherr übergab den symbolischen Schlüssel am 7. Mai Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik. „Diese hochmoderne Schießanlage erfüllt, attestiert von einem unabhängigen Schießstand-Sachverständigen im Auftrag des Gesamtpersonalrates, alle aktuellen Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz“, kommentierte die Polizeipräsidentin bei den Feierlichkeiten.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD), ebenfalls bei der Schlüsselübergabe dabei, sprach von einem „professionellen Schießtraining“, das „für den Polizeiberuf elementar und unverzichtbar“ sei. „Deswegen bin ich froh, dass der Berliner Polizei ab sofort zwölf weitere Schießbahnen zur Verfügung stehen.“
Polizisten waren giftigen Dämpfen ausgesetzt
Laut Innensenator bekommt die Polizei demnächst zehn weitere neue Schießbahnen. „Wir werden in der Cecilienstraße die nächste modulare Raumschießanlage eröffnen“, kündigte Geisel an. 2021 folgt dann der Standort Gallwitzallee. Die zwei anderen der insgesamt fünf neuen Einsatztrainingszentren verteilen sich auf die Polizei-Standorte Kruppstraße und Ruppiner Chaussee. „Der Notbetrieb im Schießtraining hat dann ein Ende“, so Geisel.
Umsetzung dauerte nur ein Jahr
Der Grundstein für Raumschießanlage in Ruhleben kam Mai 2019 in die Erde. „Wir standen damals vor der Herausforderung einen Gebäudetypus zu finden, der alle Ansprüche erfüllt und dennoch innerhalb kürzester Zeit realisiert werden kann“, sagte BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss. Das sei dank der guten Zusammenarbeit mit Polizei und Senat nach nur einem Jahr auch gelungen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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