Bezirk bewirbt sich als altersfreundliche Stadt
Steglitz-Zehlendorf will ins Netzwerk "Age-friendly Cities"

Der Bezirk soll im Sinne einer altersfreundlichen Stadt weiterentwickelt werden.  | Foto:  K. Rabe
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Die Ampel-Zählgemeinschaft hat eine Initiative in der Bezirksverordnetenversammlung gestartet und will sich um die Mitgliedschaft im Netzwerk „Age-friendly-Cities“ bewerben. Ein entsprechender Beschluss wurde jetzt verabschiedet.

"Age-friendly Cities and Communities" bedeutet: altersfreundliche Städte und Kommunen. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO), deren Ziel es ist, ein weltweites Netzwerk von Städten und Gemeinden zu schaffen, die eine altersfreundliche Gestaltung anstreben. Die Grünen-Fraktion begrüßt den positiven Beschluss ihrer Initiative in der Bezirksverordnetenversammlung, mit dem das Bezirksamt aufgefordert wird, einen Beitritt des Bezirks in das Netzwerk zu prüfen.

In Steglitz-Zehlendorf leben rund 300 000 Einwohner, etwa 30 Prozent davon sind älter als 60 Jahre. Bereits in ihrer Vereinbarung spricht sich die Zählgemeinschaft aus Grünen, SPD und FDP dafür aus, entsprechende Maßnahmen für die Älteren und die Menschen mit Teilhabeeinschränkungen zu unternehmen. „Das Demografiekonzept von Steglitz-Zehlendorf soll im Sinne einer ‚Age-friendly City‘ weiter zu einem quartiersorientierten Aktionsplan entwickelt werden, der behördenübergreifend umgesetzt wird“, heißt es in der Begründung zum Beschluss. Im Fokus sollen barrierefreies Wohnen und Mobilität, die Nahversorgung sowie die gesundheitliche und pflegerische Versorgung im Bezirk stehen. Online-Plattformen und Treffpunkte im Stadtteil sollen zur besseren Vernetzung von Nachbarschaftshilfen beitragen. Geplant ist auch ein „Haus der Teilhabe“.

Diese Zielsetzungen seien eine hervorragende Grundlage, um die Mitgliedschaft bei "Age-friendly Cities" zu beantragen und Teil dieser Bewegung zu werden, erklärt Mariella Perna, Sprecherin für Soziales, Pflege, Arbeit und Senioren der Grünen-Fraktion. „Alles, was die neue Bezirksregierung auf den Weg bringt, soll der Gesamtgesellschaft zugute kommen. Am Ende wird die Art unseres Umgangs mit dem Altwerden und den älteren Menschen darüber entscheiden, wie wir, unsere Kinder und unsere Enkel unsere eigenen, späten Lebensphasen erleben werden“, sagt Perna.

Das Netzwerk "Age-friendly Cities and Communities" wurde bereits im Jahr 2010 gegründet. Um zum globalen Netzwerk dazuzugehören, verpflichten sich die Städte, Gemeinden und Bezirke, den Bedürfnissen älterer Menschen erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Beitreten kann jede Stadt und Gemeinde.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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