Bürgermeisterin Richter-Kotowski fordert Abklärungsstelle im Bezirk
Zur Eindämmung der Epidemie

Das Coronavirus hält die Stadt in Atem. Innerhalb weniger Tage hat sich die Zahl der Infizierten vervielfacht. Bis zum Donnerstagabend zählten die Gesundheitsbehörden mehr als 650 Infizierte in Berlin, 70 davon in Steglitz-Zehlendorf. Die Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) forderte deshalb vom Senat die Einrichtung einer Abklärungsstelle in ihrem Bezirk. 

Die Zahlen belegen: Steglitz-Zehlendorf gehört zu den am meisten betroffenen Bezirken. Doch bislang müssen die Menschen weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. 70 Fälle zählte die Senatsverwaltung bis Donnerstag. Dennoch gibt es bislang noch keine sogenannte Abklärungsstelle im Bezirk, an die sich Menschen mit Symptomen wenden können, um einen Test zu machen. Aus Steglitz-Zehlendorf müssen Betroffene zurzeit Wege bis nach Tempelhof oder Charlottenburg auf sich nehmen.

"Wege für Bürger sind unangemessen weit"

Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski forderte deshalb unlängst in einer Pressemitteilung die Einrichtung einer solchen Anlaufstelle. Derzeit seien besonders die Wege von „gefährdeten älteren Bürgerinnen und Bürger unangemessen weit“. Kotowski schlägt zudem vor, wo eine solche idealerweise umzusetzen wäre: „Die Abklärungsstelle für Coronavirus muss wegen der erforderlichen Kapazitäten und Kenntnisse an einem der Krankenhäuser im Bezirk eingerichtet werden, gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. Dies liegt auch im Interesse der Krankenhäuser sowie der niedergelassenen Ärzte“, heißt es in dem Schreiben. 

Klinik Emil von Behring ist in "regem Kontakt"

Von der Helios Klinik Emil von Behring heißt es zwar man stehe in „regem Kontakt“ mit der zuständigen Senatsverwaltung, konkrete Schritte zur Einrichtung einer Anlaufstelle gebe es aber bislang nicht. Von der Charite-Klinik, die einen Standort auf dem Benjamin Franklin Campus in Lichterfelde unterhält, liegt noch keine Stellungnahme vor. 

Die bestehenden Untersuchungsstellen in Krankenhäusern von sechs Bezirken (Mehr Infos unter www.berlin.de/lageso) dienen in erster Linie dazu, Tests durchzuführen und über eine individuelle Behandlung zu beraten.

Die Senatsgesundheitsverwaltung war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, sodass eine Reaktion zur Forderung Richter-Kotowskis noch aussteht.

Autor:

Lukas Rameil aus Alt-Treptow

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