Titel als Fairtrade-Bezirk bestätigt
Steglitz-Zehlendorf ist Teil eines internationalen Netzwerks für fairen Handel

Bürgermeisterin Maren Schellenberg und Volkmar Lübke von der Steuerungsgruppe freuen sich über die erneute Auszeichnung als Fairtrade-Bezirk.  | Foto:  Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
  • Bürgermeisterin Maren Schellenberg und Volkmar Lübke von der Steuerungsgruppe freuen sich über die erneute Auszeichnung als Fairtrade-Bezirk.
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Steglitz-Zehlendorf darf sich weiterhin Fairtrade-Bezirk nennen. Die Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2018 durch den Verein Fairtrade Deutschland verliehen und Ende 2022 zum zweiten Mal bestätigt. Für die kommenden zwei Jahre plant der Bezirk weitere Maßnahmen, um den fairen Handel zu unterstützen.

Fair Trade bedeutet, dass Produzenten von Kaffee, Kakao, Blumen, Textilien und mehr angemessen für ihre Produkte bezahlt werden. Damit werden Kleinbauern, Plantagenarbeiter und Kooperativen in armen Ländern unterstützt. Wer Fairtrade-Bezirk werden und bleiben möchte, muss verschiedene Kriterien erfüllen. Unter anderem müssen lokale Einzelhändler und gastronomische Betriebe mindestens zwei faire Produkte im Sortiment haben. Das trifft auch auf das Bezirksamt, Schulen, Kirchen und andere öffentliche Einrichtungen zu. Der Bezirk hat in den vergangenen Jahren diese Bedingungen erfüllt. Alle zwei Jahre müssen diese für den Erhalt des Titels belegt werden.

„Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Steglitz-Zehlendorf", freut sich Bürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) über die Verlängerung des Titels. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng zusammen und verfolgen das gemeinsame Ziel, den fairen Handel auf kommunaler Ebene zu fördern. „Dafür setzen sich alle Akteure mit viel Elan ein“, sagt Schellenberg weiter und betont: „Ich bin stolz, dass Steglitz-Zehlendorf dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört.“

Nicht zuletzt sorgt eine Steuerungsgruppe dafür, dass der faire Handel einen immer höheren Stellenwert im Bezirk einnimmt. Volkmar Lübke, Sprecher der Steuerungsgruppe, sagt dazu: „Wir hoffen nach den Corona-Einschränkungen wieder auf ein breiteres Spektrum an Aktionsmöglichkeiten.“ In den kommenden zwei Jahren will sich die Steuerungsgruppe mit neuen Initiativen an die Arbeit machen. Zur Unterstützung können sich interessierte Personen und Organisationen melden.

Steglitz-Zehlendorf ist Teil des internationalen Netzwerks von Fairtrade-Towns. In Deutschland tragen bereits über 800 Kommunen diesen Titel. Weitere Infos zur Fairtrade-Town-Kampagne gibt es unter www.fairtrade-towns.de.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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