Gesobau arbeitet in Sachen Kinderschutz jetzt mit dem Jugendamt zusammen
Dazu wurde am 19. Mai eine Kinderschutzinitiative zwischen der Gesobau und den drei Jugendämtern gestartet. Demnach sollen die insgesamt 50 Hausmeister zu Kinderschutzbeauftragten ausgebildet werden. Sie sind die Mitarbeiter vor Ort, die als erste Auffälligkeiten bemerken können. Wenn Kinder oder Jugendliche vernachlässigt, geschlagen oder anderweitig misshandelt werden, gibt es dafür meistens Anzeichen. "Es geht einfach darum, genauer hinzuschauen", sagt Unternehmenssprecherin Kirsten Huthmann. Auch in jedem der sieben Gesobau-Kundencenter soll jeweils ein Mitarbeiter fit gemacht werden in Sachen Kinderschutz. Die Gesobau als größter Vermieter im Norden Berlins bewirtschaftet von ihren insgesamt 41 000 Wohnungen rund 5800 in Wedding.
Das Engagement der Gesobau-Mitarbeiter sei freiwillig, so Kirsten Hutmann. In der Schulung erfahren die zukünftigen Kinderschützer, was sie im Verdachtsfall tun müssen und an wen sie sich im Jugendamt wenden können. "Wir wollen auch nachhaken", sagt Huthmann im Bezug auf gemeldete Kinderschutzfälle. Die Kollegen beobachten den Fortgang der Geschichte genau.
Regelmäßiger Austausch
Mit der neuen Kooperation zwischen dem Wohnungsunternehmen und den drei Jugendämtern wurden ganz konkrete Maßnahmen wie der regelmäßige Austausch zu allen Fragen des Kinderschutzes, Schulungsangebote für Gesobau-Mitarbeiter und die Einbindung der Gesobau in den regionalen Kinderschutznetzwerken vereinbart.
Das Unternehmen will auch Initiativen der Jugendämter zur Förderung und Stärkung der Elternkompetenz unterstützen. "Diese wichtige Kooperation wird den Kindern zugutekommen. Sie kann zur Basis für die Initiierung weiterer Projekte zwischen unseren Institutionen werden, zum Beispiel im Fachbereich Jugendhilfe bei der Unterstützung von Familien und jungen Erwachsenen mit Wohnraum", sagt Jugendstadträtin Sabine Smentek (SPD).
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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