Weg frei für Schulneubau
Sanus verkauft Grundstück an der Woelckepromenade

Auf diesem verwilderten Grundstück an der Woelckpromenade 8-10 soll der Neubau für den Campus Primo Levi entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Der international tätige Berliner Projektentwickler Sanus AG hat zwei seiner Projekte in Pankow veräußert.

Besonders wichtig für den Bezirk ist das Projekt Woelckpromenade 8-10. Das Grundstück konnte er vom Projektentwickler erwerben. Dort plante die Sanus AG einen Neubau mit 130 Wohnungen. Vorgesehen war als Blockrandschließung ein L-förmiger Baukörper gegenüber der dortigen Turnhalle. Im Hof sollten außerdem Gartenvillen entstehen.

Der Bezirk Pankow hat mit dieser Fläche allerdings etwas ganz anderes vor. Er möchte dort keine Wohnungen, sondern ein neues Schulgebäude für das Primo-Levi-Gymnasium errichten. Das Gymnasium ist bisher auf zwei Schulgebäude an der Pistoriusstraße 133 und an der Woelckpromenade 38 verteilt. Für Schüler und Lehrer heißt das, dass sie immer wieder mal knapp hundert Meter von einem zum anderen Gebäude wechseln müssen, wenn das der Stundenplan so vorsieht.

Gegenüber dem Schulgebäude an der Woelckpromenade und neben der dortigen Turnhalle befinden sich das bislang brachliegende große Grundstück der Sanus AG. Deshalb gibt es seit einigen Jahren die Idee, dort keine Wohnungen, sondern ein weiteres Schulhaus zu bauen. Mit ihm soll dann, gemeinsam mit dem alten Schulhaus und der Sporthalle, ein richtiger Campus für das Primo-Levi-Gymnasium entstehen. Das Schulhaus in der Pistoriusstraße 133 könnte freigezogen, saniert und zu einer neuen Grundschule für Weißensee umgebaut werden. Denn gerade im Umfeld dieses Schulstandorts wurde in den vergangenen Jahren viel gebaut. Weitere Grundschulplätze werden dringend benötigt.

Viele Monate verhandelte der Bezirk mit der Sanus AG über einen Erwerb der bisherigen Brachfläche. Nachdem es vom Senat grünes Licht gab, gelang dies nun.

Neben dem Grundstück in Weißensee veräußerte die Sanus AG ein Projekt an der Vesaliusstraße 4. Dieses ging an ein deutsches Family Office. Dabei handelt es sich um eine Gesellschaft, deren Zweck die Verwaltung des privaten Vermögens einer Eigentümerfamilie ist. In einem vier- bis achtgeschossigen Baukörper sollen an der Vesaliusstraße in den nächsten Monaten insgesamt 112 Wohnungen entstehen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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