Räume, Schaukeln und Stolperei
Galerie zeigt Ausstellung mit Gewinnern und Nominierten des Kunstpreises

Hyunho Park hat mit seinem Werk die Jury überzeugt. | Foto: Nihad Nino Pusija
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  • Hyunho Park hat mit seinem Werk die Jury überzeugt.
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Der Neuköllner Kunstpreis 2021 ist entschieden: Den ersten Platz hat Hyunho Park mit einer Videoinstallation gewonnen. Werke der Preisträger sind derzeit in der Galerie im Saalbau, Karl-Marx-Straße 145, zu sehen.

Mehr als 170 Künstler, die in Neukölln leben oder arbeiten, hatten sich beworben. Acht von ihnen wurden von der Jury nominiert, sie sind bei der Gruppenausstellung mit dabei. Dort bekommen die Besucher einen Einblick in die Vielfalt der Werke, die jeden Tag in unzähligen Ateliers, Wohnungen und Projekträumen entstehen. Die Schau ist bis zum 27. Juni zu sehen, wenn es die Corona-Lage erlaubt.

Die Preise für die drei Gewinner hat Kulturstadträtin Karin Korte (SPD) bereits in kleiner Runde vergeben. Den ersten Platz und damit 3000 Euro hat Hyunho Park für seine Arbeit „Time Crystals: Neun Räume“ bekommen. Auf neun Flachbildschirmen ist der Künstler selbst zu sehen, wie er jeweils einen Raum betritt und mit schwarzen Streifen Kompositionen schafft. Die Jury lobte, er habe mit Leichtigkeit einen Bogen gespannt – vom Konstruktivismus über die Frühphase der Videokunst bis zu digitalen 3D-Landschaften.

Arno Bojak hat mit einer besonderen Technik schaukelnde Personen gemalt. | Foto: Nihad Nino Pusija
  • Arno Bojak hat mit einer besonderen Technik schaukelnde Personen gemalt.
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Der zweite, mit 2000 Euro dotierte Preis ging an Arno Bojak und sein „Sommerloch“. Das Bild zeigt schaukelnde Figuren, die eine ganz bestimmte Dynamik erzeugen, ähnlich einem barocken Deckengemälde. Der Jury gefielen sowohl seine handwerkliche Technik als auch seine ironische Auseinandersetzung mit malerischen Traditionen.

Valerie Schmidts bekam für ihre Bilderserie "Claus stolpert" den dritten Preis. | Foto: Nihad Nino Pusija
  • Valerie Schmidts bekam für ihre Bilderserie "Claus stolpert" den dritten Preis.
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Valerie Schmidt erhielt den dritten Preis und 1000 Euro für ihre fotografische Serie „Claus stolpert“. Claus „fällt“ durch die Stadt, jedes Bild lässt einen Moment des Stolperns gefrieren – mal tänzerisch, mal skulptural. Die Spannung zwischen Slapstick und Poesie überzeugte die Juroren.

Normalerweise ist die Galerie im Saalbau täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Ob die Besichtigung der Ausstellung aktuell möglich ist, ist unter https://bwurl.de/16oh zu erfahren. Informationen gibt es auch über den E-Mail-Kontakt galerien@bezirksamt-neukoelln.de und unter Tel. 902 39 37 72.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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