Paket mit echtem Mehrwert
Solaranlagen auf Schuldächern und Wärmepumpen statt alter Heizungen

Das Bezirksamt hat bei den Berliner Stadtwerken ein Paket mit zwölf Solaranlagen bestellt, das bisher größte berlinweit. Zugleich wurde vereinbart, 65 Wärmepumpen in öffentlichen Gebäuden zu installieren.

Rund 1,5 Megawatt peak Strom können die neuen Anlagen zu Spitzenzeiten produzieren. Sie machen sich dreifach bezahlt. Der Bezirk kann langfristig Preise berechnen, er hat damit eine höhere Planungssicherheit. Außerdem verbessert sich die Klimabilanz und schließlich macht jede Solaranlage unabhängiger von Lieferungen – ein Aspekt, der seit Beginn des Ukraine-Krieges enorm wichtig geworden ist. Bereits neun Solaranlagen gibt es auf Neuköllner Schulen und Verwaltungsgebäuden. Sie haben eine Leistung von 439 Kilowatt peak.

Wo sind die Standorte der neuen Solaranlagen? Gleich fünf von ihnen finden Platz auf Dächern unterschiedlicher Gebäude auf dem Campus Rütli an der Weserstraße. Ebenfalls im Norden Neuköllns ist jeweils eine bestimmt für die Hans-Fallada-Schule in der Harzer Straße 73, Adolf-Reichwein-Schule in der Sonnenallee 188, Grundschule in der Köllnischen Heide in der Hänselstraße 6, Theodor-Storm-Grundschule in der Hobrechtstraße 76 und Karlsgarten-Grundschule in der Karlsgartenstraße 7. Zwei Solaranlagen gehen nach Rudow an die Schliemann-Grundschule in der Groß-Ziethener Chaussee 73 und ins Frauenviertel zum Hannah-Arendt-Gymnasium in der Elfriede-Kuhr-Straße 17.

Die 65 bei den Stadtwerken georderten Wärmepumpen werden in bezirkseigenen Gebäude bis zum Jahre 2030 die Öl- oder Gasheizungen ablösen. Ziel ist es, Heizung und Warmwassererzeugung energetisch zu optimieren, die in Berlin fast die Hälfte aller Kohlendioxidemissionen verursachen. Wenn möglich, sollen die Wärmepumpen mit Solarenergie kombiniert werden, die vor Ort erzeugt wird. Außerdem wollen Fachleute prüfen, ob an den jeweiligen Standorten noch mehr in Sachen Energiesparen möglich ist. In Frage kommen beispielsweise Solarthermie, dezentrale Warmwasseraufbereitung oder ein hydraulischer Abgleich.

Das Prinzip der Zusammenarbeit der beiden Partner: Das Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag an die Stadtwerke und pachtet im Gegenzug die Solaranlage von den Stadtwerken. Die sind für Wartung und Unterhaltung verantwortlich. Dank des eingesparten Netzstroms kosten die Anlagen dem Bezirksamt kein zusätzliches Geld.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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