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Tiergerecht, innovativ und fair
100% REGIONAL aus Brandenburg setzt klare Standards bei Fleisch

„100% REGIONAL" ist dieses Schweinefleisch bei REWE. | Foto: REWE
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  • „100% REGIONAL" ist dieses Schweinefleisch bei REWE.
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Wer von „regionalen Lebensmitteln“ spricht, hat meist nur eine ungefähre Vorstellung davon, wie damit verbundene Visionen umsetzbar sind: Lokale Akteure sollen verlässlich zusammenarbeiten sowie in einem engen Umkreis alle Produktions- und Verarbeitungsschritte organisiert und dabei eine exzellente Qualität garantiert werden.
Dazu sollen Landwirte tiergerechte Haltungsformen einsetzen und in der Ernährungswirtschaft soll nachhaltig und transparent produziert werden. Unter Mitwirkung des brandenburgischen Wirtschaftsministers Albrecht Gerber gehen in Brandenburg nun Landwirte, die Eberswalder Gruppe und der Lebensmittelhändler REWE mit dem Programm 100% REGIONAL gemeinsam neue Wege.

In 20 REWE-Märkten in Berlin und Potsdam ist im Juli das Programm angelaufen. Verbrauchern wird beim Schweinefleisch an der Fleischtheke eine 5-Sterne-Garantie versprochen – von exzellenter Fleischqualität über natürliche Ferkelaufzucht bis zur Verwendung hofeigener Futtermittel. Die Schweine stammen ausschließlich von Brandenburger Bauern und werden in einem kleinen, handwerklichen Schlachtbetrieb in Neuruppin geschlachtet. Danach übernimmt dann die Eberswalder Gruppe in Britz die Verarbeitung der Schweinehälften und beliefert, unter den hohen Anforderungen an Lebensmittelsicherheit, die REWE-Märkte.

Bereits 2017 hatte die Eberswalder Gruppe mit Landwirten über die Bedingungen für ein regionales Fleischprogramm gesprochen. Mit den Landwirten von Prignitzer Landschwein und dem Schlachtbetrieb Emil Färber wurden Partner gefunden, die bereit sind, Tierwohl zu leben und sich definierten Standards zu verpflichten. „Wir alle sitzen in einem Boot. Und wenn wir Tierhaltung und Fleischqualität nachhaltig verbessern wollen, geht das nur in einer fairen Partnerschaft“, weiß Sebastian Kühn, Familienunternehmer und Sprecher der Eberswalder Gruppe, zu berichten und ergänzt: „Das bedeutet auch, dass wir gemeinsam verlässliche Garantien geben. Nachhaltige Qualität hat aber auch einen höheren Preis, und wir sind froh, dass sich REWE zum Projekt bekennt. Ohne einen mutigen und entschlossenen Handelspartner würden regionale Landwirte, hiesige Schlachtbetriebe und auch Eberswalder perspektivisch in existentielle Schwierigkeiten geraten.“

Für die REWE Vertriebsregion Ost ist bei dem Programm die konsequente Umsetzung und beispielhafte Kombination von Regionalität und tiergerechter Haltung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Das Handelsunternehmen setzt seit vielen Jahren auf enge regionale Partnerschaften mit Produzenten. Im Bereich Fleisch waren nachhaltige Konzepte bisher jedoch nur schwer umsetzbar. Über das Zusammenspiel entlang der Lieferkette beim 100% REGIONAL-Schweinefleisch ist Stefan Hörning, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Ost, deshalb umso erfreuter: „Innovative Programme im Einzelhandel lassen sich mit erfahrenen Partnern deutlich nachhaltiger etablieren. So garantiert uns die Eberswalder Gruppe die Einhaltung der Versprechen und Standards, die wir unseren Kunden geben. Die Rückmeldungen an den Fleischtheken der REWE-Märkte zu 100% REGIONAL machen uns viel Spaß und Mut. Der Tenor ist überaus positiv, das Fleisch überzeugt im Topf, in der Pfanne und auf dem Grill.“ Geplant ist ein behutsamer, aber konsequenter Ausbau von 100% REGIONAL. Bis Ende des Jahres wird das Schweinefleisch in circa 80 REWE-Märkten an den Bedientheken in der Hauptstadtregion erhältlich sein. Die 100% REGIONAL-Partner werden zudem das Selbstbedienungsangebot ausbauen. Ein weiteres Ziel ist es, in dem Programm mittelfristig auch Rindfleisch anbieten zu können.

Durch Perspektivgespräche wichtige Impulse gesetzt

„Dank der guten und intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es in weniger als anderthalb Jahren gelungen, dieses Modellprojekt für eine regionale Produktionskette zu starten. Und das nicht nur als Nischenprodukt bäuerlicher Direktvermarktung, sondern als ausbaufähiges System im klassischen Lebensmitteleinzelhandel. Das freut mich sehr. Der Auf- und Ausbau tragfähiger regionaler Wertschöpfungsketten stärkt die Ernährungswirtschaft in der Region, sichert Arbeitsplätze und trägt natürlich auch dazu bei, die wachsende Nachfrage in der Region nach Lebensmitteln aus der Region befriedigen zu können“, zeigt sich Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie, zufrieden mit dieser konkreten Entwicklung im Cluster Ernährungswirtschaft. Unter Schirmherrschaft des Wirtschaftsministers hatte das Cluster Ernährungswirtschaft in 2017 mehrere Dialogrunden mit Landwirten, Unternehmern der Ernährungsindustrie und Vertretern des Handels in Berlin und Brandenburg ins Leben gerufen.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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