Wohnungsbau im Plus
Charlottenburg-Wilmersdorf genehmigt Wohnungen
750 Baugenehmigungen sollte der Bezirk nach Planungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ab 2018 jährlich erbringen. Schon im ersten Jahr hat der Bezirk mit 1429 Wohnungen fast die doppelte Zahl umgesetzt und auch 2019 mit 1107 Wohnungen das Soll deutlich überschritten.
Der positive Trend setzt sich trotz der Corona-Epidemie auch 2020 fort: In den Monaten Januar bis März wurden bereits 495 Wohnungen genehmigt. "Die Zahlen beweisen erneut, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das Potenzial zur Wohnraumschaffung in der Innenstadt durch behutsame Nachverdichtungen massiv unterschätzt. Leider führt das bisher dazu, dass diese innerstädtische Entwicklung, die sehr kleinteilig und arbeitsintensiv ist, völlig ignoriert wird", kommentierte der bündnisgrüne Baustadtrat Oliver Schruoffeneger die Zahlen. Der Bezirk brauche dringend einen landespolitischen Handlungsrahmen, der es ermögliche, Vorgaben zur Art und zur Mischung der Wohnungen auch außerhalb der Vorhaben mit einem Bebauungsplan durchsetzen zu können. Dann könne aus den Potenzialen eine Erfolgsstory werden. "Solange aber diese Instrumente nicht geschaffen werden, droht sich durch die Neubauvorhaben eine Konzentration von hochpreisigen Wohnungen herauszubilden, die nicht Ziel der Wohnungspolitik sein kann."
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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