Bezirk hat Pläne für drei weitere Unterkünfte in der Schublade
Bezüglich der Unterbringung von Geflüchteten muss das Land Berlin – und damit auch der Bezirk – weiterhin große Herausforderungen meistern. 19 000 Betroffene warten auf eine Unterkunft, die wenigstens ein Minimum an Privatsphäre und eine Kochgelegenheit gewährleistet.
570 von ihnen sollen in einem siebengeschossigen Wohnhaus an der Quedlinburger Straße 45 unterkommen, das die städtische Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) im vierten Quartal 2020 fertiggestellt haben will. In den beiden oberen Stockwerken soll eine Kita mit 60 bis 70 Plätzen eingerichtet werden. Das Bauvorhaben löste bei einer Einwohnerversammlung Proteste unter den etwa 200 Anwesenden aus. Vom „Bau eines Ghettos“ war die Rede und von der zusätzlichen Befeuerung eines sozialen Brennpunkts. Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) und Elke Breitenbach (Die Linke), Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, hatten alle Hände voll zu tun, die Bedenken zu zerstreuen und zu beteuern, dass bei der Belegung des Hauses auf eine gesunde Durchmischung von Familien und den viel zitierten „allein reisenden jungen Männern“ geachtet werde. Für sie und die Verantwortlichen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) war der Missmut auch ein deutlicher Hinweis darauf, was auf sie zukommen wird. Denn mit diesem Standort ist es nicht getan. Das Land Berlin forderte kürzlich alle Bezirke auf, zwei Standorte für den Bau Modularer Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF) vorzuschlagen. Als letzter Bezirk hat das nun auch Charlottenburg-Wilmersdorf getan. Einer befindet sich hinter dem Wilmersdorfer Stadtbad, am Übergang der Brabanter Straße zur Aachener Straße. „Dort ist viel Platz für eine Randbebauung zur Autobahn hin“, sagte Naumann auf Nachfrage. Der andere Vorschlag sei ein Grundstück in der Reichsstraße 58 in Westend. Trotz des Protestes auf der Einwohnerversammlung ist der Rathauschef positiv gestimmt. „Der Auftakt ist gemacht und es gibt ja auch nicht nur Gegenwind“, sagte er.
Mit Vorsicht genießt Naumann den letzten Stand zur lang ersehnten Eröffnung der Tempohomes an der Fritz-Wildung-Straße. „Offenbar können sie Anfang April bezogen werden.“ Das hänge aber nach wie vor vom Bauherren, der Gesellschaft Berliner Immobilienmanagement (BIM), ab. Mit der Eröffnung der Anlage könnte die missliche Situation der Geflüchteten entschärft werden, die nach der Schließung der Unterkunft an der Rognitzstraße verlegt werden mussten.
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