Stiftung plant Neubau bis 2027
Schloss bekommt Besucherzentrum

Das neue Besucherzentrum soll vor dem Schloss westlich des Ehrenhofvorplatzes entstehen. | Foto: Ulrike Kiefert
  • Das neue Besucherzentrum soll vor dem Schloss westlich des Ehrenhofvorplatzes entstehen.
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Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) will vor dem Schloss Charlottenburg bis zum Jahr 2027 ein Besucherzentrum bauen. Der Langhans-Bau und die Große Orangerie werden ebenfalls saniert.

Der denkmalgerechte Neubau soll westlich des Ehrenhofvorplatzes entstehen und laut Stiftung die Empfangssituation für die Besucher verbessern. "Neben dem Ticketverkauf und einem Museumsshop ist hier ein umfangreiches Informationsangebot für die Gäste vorgesehen“, informiert Sprecher Frank Kallensee.

Weihnachtsmarkt muss wohl umziehen

Wie genau das neue Besucherzentrum aussehen wird, steht noch nicht fest. Der Entwurf soll im kommenden Jahr im Rahmen eines internationalen Planungswettbewerbs erarbeitet werden. „Derzeit finden Abstimmungen mit dem Bezirksamt und dem Landesdenkmalamt Berlin zur Auslobung statt“, so Kallensee weiter. Pläne hat die Stiftung im Zuge des Neubaus auch mit dem östlichen Ehrenhofflügel. Der wird umgebaut, bekommt die Innenräume saniert und restauriert und einen zentralen Besuchereingang für das Alte Schloss. Ist das Wettbewerbsverfahren gegen Ende 2021 abgeschlossen, geht es mit den konkreten Planungen los, die etwa zwei Jahre dauern. Von 2023 bis 2027 folgen die Ausschreibung, Vergabe und der Bau. Der beliebte Weihnachtsmarkt vor dem Schloss wird dann wohl umziehen müssen.

Mit dem Neubau des Besucherzentrums will die Stiftung auch den Langhans-Bau (Theaterbau) und die Große Orangerie sanieren. Die Maßnahmen sind von 2022 bis 2024 geplant. In mehreren Abschnitten sollen bis 2027 auch das Schlossumfeld und die Gartenbereiche erneuert werden. Dazu gehören unter anderem der Fürstingarten, die Schlossterrasse, der Ehrenhof, der Theaterplatz, Schlossplatz und Luisenplatz. Parallel zu den gartendenkmalpflegerischen Arbeiten werden auch alle unterirdischen Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsleitungen erneuert.

Die Kosten für sämtliche Maßnahmen liegen bei geschätzten rund 40 Millionen Euro. Das Geld fließt aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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