Oma surft jetzt auch
Im Stadtteilzentrum Divan werden Senioren fit fürs Internet gemacht

Noch einmal die "Schulbank" drücken, um mit der Digitalisierung Schritt zu halten: Im Stadtteilzentrum Divan gingen fast zwei Dutzend "Senioren ans Netz". | Foto: Matthias Vogel
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„Senioren ans Netz“ lautetet der Titel eines Seminars im Stadtteilzentrum Divan im Klausenerplatz-Kiez. Die Idee war gut, die Digitalisierung kennt schließlich keine Altersgrenze. Etwa 20 ältere Internet-User oder solche, die es werden wollen, waren da – etwas wenig, wie die Veranstalter befanden.

Einmal im Jahr rücken das Interkulturelle Stadtteilzentrum Divan in der Nehringstraße, die Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle SEKIS und die Kontaktstelle PflegeEngagement (KPE) in der Bismarckstraße eng zusammen und planen eine Veranstaltung zur Reihe „Älter werden in Charlottenburg-Wilmersdorf“. In der Vergangenheit wurden Themen wie Mobilität, Wohnen und Gesundheit beleuchtet. Nun war das Ansinnen, die Senioren zum Umgang mit dem weltweiten Datennetz zu ermutigen, damit ihnen in Zukunft der Zugang zu digitalen Angeboten nicht verwehrt bleibt.

Divan-Leiter Cem Gömüsay erläuterte einleitend die Vorzüge von Internet-Affinität: Egal ob man einen neuen Ausweis braucht, Wohngeld oder Sozialhilfe beantragen, Geld überweisen oder sich über Gesundheitsangebote informieren wolle – fast alles ließe sich heutzutage online erledigen, ohne anstrengende und zeitaufwendige Behördengänge. Christof Ramke ging in seinem Impulsreferat allgemein auf den Leistungsumfang des Internets ein, erklärte Social-Media-Anwendungen, Google-Applikationen und Online-Bibliotheken. Überrascht zog er die Augenbrauen hoch, als mehr als die Hälfte des Auditoriums bei der Frage, wer denn bereits täglich das Internet nutze, den Arm hob.

Anschließend wurden drei Workshops eröffnet, Bernd Philipsenburg kümmerte sich um den Bereich Banking, Axel Neukum erklärte die Online-Angebote der öffentlichen Verwaltung und Sabine Hochstadt von der AOK referierte über digitale Angebote zum Thema Gesundheit. Anschließend wurden die Ergebnisse zusammengetragen und erörtert und schließlich durften die Teilnehmer ihre neu erworbenen theoretischen Kenntnisse auf dem „Markt der Möglichkeiten“ an den PCs ausprobieren. Die Teilnehmer waren am Ende zufrieden mit dem zeitgemäßen und angebrachten Seminar.

Die Veranstalter nicht, zumindest nicht mit der Resonanz. Gömüsay, Sekis-Chefin Ella Wassink und Siegrid Haase de Moreno von der KPE rätselten über die Ursache dafür. Werbung sei genug gemacht worden, vielleicht die Uhrzeit? Vielleicht das Wetter? Oder sogar eine gewisse Internet-Phobie? „Genau kann man das leider nie sagen“, stellte Wassink fest.

Wer gerne dabei gewesen wäre, es aber nicht vereinbaren konnte, kann sich unter der Rufnummer 81 70 01 03 im Stadtteilzentrum melden. Dort wird er dann über entsprechende Schulungsangebote informiert und gegebenenfalls weitervermittelt.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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