In Wohnung und Treppenhaus randaliert
Mann stirbt an selbst beigefügten Verletzungen

Auf dem Weg in ein Krankenhaus verstarb am 26. Juli ein Mann, der zuvor in seiner Wohnung sowie im Treppenhaus randaliert und sich schwerste Schnittverletzungen zugefügt hatte.
Nachbarn des 32-Jährigen alarmierten gegen 19.40 Uhr die Polizei und Berliner Feuerwehr zu dem Mehrfamilienhaus am Kaiserdamm, als sie den Lärm des randalierenden Mannes hörten. Derzeitigen Ermittlungen zufolge zerschlug der 32-Jährige zunächst die komplette Einrichtung seiner Wohnung und soll sich bereits hier schwere Schnittverletzungen zugefügt haben. Anschließend schlug der stark blutende Mann mit bloßen Händen und Füßen die Sicherheitsverglasung von zwei Treppenhaustüren ein. Beim Versuch durch die zerborstenen Scheiben zu steigen, fügte er sich selbst weitere schwere Schnittverletzungen zu. Alarmierte Polizisten, die im sogenannten Laubengang des Hauses eintrafen, verhinderten, dass sich der äußerst aggressive 32-Jährige von der Brüstung des 4. Obergeschosses in die Tiefe stürzte. Dem Mann gelang es nun in das fünfte Obergeschoss zu flüchten, wo er weiter randalierte und schließlich wegen des hohen Blutverlustes zusammenbrach. Ein zwischenzeitlich herbeigerufener Notarzt reanimierte zunächst den Mann, der kurz darauf verstarb. Eine von der Kriminalpolizei angeregte Obduktion soll die genaue Todesursache klären und Hinweise geben, ob er möglicherweise unter Einfluss von Drogen stand. Mehrere Polizisten kamen mit dem blutverschmierten Mann in Kontakt, von denen zwei ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnten. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 führt das Todesermittlungsverfahren.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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