Zeitplan für neue Radverbindung steht
Radeln auf der "Opernroute"

Für die "Opernroute" von der Gaußstraße bis zur Deutschen Oper werden die Schutzstreifen für Radfahrer verbreitert.  | Foto: InfraVelo GmbH
  • Für die "Opernroute" von der Gaußstraße bis zur Deutschen Oper werden die Schutzstreifen für Radfahrer verbreitert.
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Charlottenburg bekommt eine „Opernroute“. Die Radwegverbindung ist drei Kilometer lang und soll bis Jahresende fertig sein.

„Opernroute Nord“ heißt der neue Fahrradweg, denn er führt von der Gaußstraße bis zur Deutschen Oper. Angekündigt war das Projekt schon im vorigen Jahr. Nun steht der Zeitplan fest. Im zweiten Quartal dieses Jahres, also ab April, soll es laut Infravelo losgehen. Das landeseigene Unternehmen verantwortet das Projekt. Bis Jahresende sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Auf grünen Bahnen durch den Bezirk

Die Opernroute verläuft in Nord-Süd-Richtung durch Charlottenburg und wird 3,2 Kilometer lang. Das Bezirksamt sitzt bei dem Vorhaben mit im Boot, denn für die Radwegverbindung müssen der Straßenraum neu konzipiert und Schutzstreifen verbreitert werden. Außerdem wird der Radweg auf der Richard-Wagner-Straße, Wintersteinstraße, der Caprivibrücke, Sömmeringstraße und der Lise-Meitner-Straße zwischen Bismarckstraße und Olbersstraße grün beschichtet.

"Schutzelemente" geplant

Die neue Verbindung zählt zum sogenannten „Vorrangnetz für den Radverkehr in Berlin“. Allerdings fehlen auf der Strecke bislang klassische Radwege. Stattdessen gibt es vor Ort überwiegend sogenannte Schutzstreifen, die Teil der Straße sind und sich von der Fahrbahn nur durch eine gestrichelte Linie abgrenzen. Autos dürfen sie befahren, aber dort nicht halten oder parken, was für die Radfahrer gefährlich werden kann. Deshalb werden diese Radwege im Zuge der Bauarbeiten für die Opernroute auf 2,5 Meter verbreitert und „in Abschnitten durch Schutzelemente vor dem Befahren durch Pkw gesichert“, erklärt Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne).

Weniger Parkplätze, schmalere Fahrspuren

Das hat Folgen für den Autoverkehr: Auf einigen Abschnitten der Route wird die Fahrbahn verschmälert. Auch Parkplätze müssen weichen. Für den grünen Radweg will der Bezirk auf der Richard-Wagner-Straße Tempo 30 durchsetzen. Bisher gilt das Tempolimit dort nur wochentags von morgens bis nachmittags vor einer Schule. Gespräche mit der Senatsverkehrsverwaltung laufen hierzu bereits. Geplant ist zudem, Abschnitte der Zillestraße und der Krumme Straße zu Fahrradstraßen umzuwidmen. Als abzweigende Strecken von der „Opernroute“ sind sie Teil des Projekts und haben bisher noch keine Radwege.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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