UNSER SPIELTIPP
Hinein ins Gewimmel: „MicroMacro Crime City“ – Stadt des Verbrechens

Verhängnisvolle Geheimnisse, hinterhältige Überfälle und kaltblütige Morde sind in "MicroMacro – CrimeCity" an der Tagesordnung. 16 knifflige Kriminalfälle sind hier zu lösen. | Foto: L.U. Dikus
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  • Verhängnisvolle Geheimnisse, hinterhältige Überfälle und kaltblütige Morde sind in "MicroMacro – CrimeCity" an der Tagesordnung. 16 knifflige Kriminalfälle sind hier zu lösen.
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Detektivspiele erfreuen sich seit ein paar Jahren besonderer Beliebtheit. Und da sich Autoren und Verlage immer wieder andere Aufhänger einfallen lassen, dürfte sich daran auch so bald nichts ändern.

Mit einem völlig neuen Dreh wartet „MicroMacro Crime City“ auf. Es stammt aus einem rührigen Berliner Kleinverlag, der es zusammen mit der Ideenschmiede Hard Boiled Games zur Marktreife entwickelt hat. Allein für die Lösung der Probleme mit Papier und Druck sollen anderthalb Jahre ins Land gegangen sein.

Herausgekommen ist dabei ein 75 mal 110 Quadratzentimeter großer Stadtplan von entsprechend fester Papierqualität. Er zeigt aus der Vogelperspektive mit detaillierten Strichzeichnungen in Schwarz-Weiß die von Menschen und Fahrzeugen belebten Straßen einer Stadt und gewährt teilweise sogar Einblick in die Räumlichkeiten. Ein riesiges Wimmelbild!

16 Fälle warten darauf, gelöst zu werden. Jeder Fall besteht aus einer Anzahl Karten mit Aufgaben, Hinweisen und Abbildungen, die vom Kommissar den Mitgliedern des Ermittlungsteams nach und nach zur Kenntnis gegeben werden. Er selbst darf sich an der Aufklärung beteiligen, solange es nicht zu einem Fehler kommt und Nachermittlungen erforderlich werden.

Ein Einführungsfall macht mit den Anforderungen und Abläufen vertraut. Wer mag, kann später in den Profimodus wechseln und sich aufs Verlesen der jeweiligen Start-Karte beschränken. Weitere Fälle sind ebenso wie eine App bereits in Planung.

Die Zeichnungen zeigen teilweise so feine Unterschiede oder kleine Details, dass eine beiliegende Lupe wertvolle Hilfe leistet. Gutes Licht ist auf jeden Fall unverzichtbar.

Bis zu vier Ermittler können sich über den Plan beugen, um vollkonzentriert und mit großer Akribie ihrer fesselnden Beschäftigung nachzugehen. Wegen des dabei entstehenden Gedränges empfiehlt sich jedoch nicht nur in Corona-Zeiten, bloß zu zweit zu Werke zu gehen. Wer sich dagegen ganz allein auf Verbrecherjagd begibt, verzichtet auf Ansporn und Anerkennung.

„MicroMacro“ von Johannes Sich; Edition Spielwiese; für ein bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: etwa 10 bis 45 Minuten; Preis: circa 28 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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