Wettbewerb für den Entwurf
Noch eine Kita für den FAN-Kiez: An der Gudrunstraße entsteht neue Betreuungsstätte

Der Siegerentwurf von Ludloff Ludloff Architekten. Er soll nun Grundlage für die weitere Planung für den Kitaneubau an der Gudrunstraße werden. | Foto: Ludloff
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  • Der Siegerentwurf von Ludloff Ludloff Architekten. Er soll nun Grundlage für die weitere Planung für den Kitaneubau an der Gudrunstraße werden.
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Für Hundehalter aus dem Kiez ist es vielleicht keine gute Nachricht – für Familien, die Nachwuchs erwarten, dagegen umso mehr: Auf einer Brache an der Gudrunstraße, bislang inoffizielle Hundewiese, wird eine neue Kita gebaut. Das Haus sollen einmal 185 kleine Lichtenberger besuchen.

Noch tummeln sich auf dem Grünstück gegenüber dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde gern die Vierbeiner aus der Nachbarschaft. Spätestens Mitte nächsten Jahres ist es damit aber vorbei, dann wird an der Gudrunstraße die Baustelle für eine Kindertagesstätte eingerichtet. Inzwischen ist auch klar, nach welchem Entwurf das Haus entstehen soll. Das Bezirksamt Lichtenberg hatte im Mai einen nichtoffenen Wettbewerb für den Neubau ausgelobt, dessen Sieger nun ein Preisgericht bestimmt hat. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen koordinierte das Verfahren.

Zu planen waren etwa 1370 Quadratmeter Nutzfläche, darauf soll ein Neubau mit 13 Gruppenmodulen samt Sanitärbereichen, Garderoben und Multifunktionsräumen entstehen. Auch Räume für Verwaltung und Küche musste der Entwurf enthalten. Rund 1850 Quadratmeter Freifläche für die Kita und einen öffentlichen Spielplatz mit mindestens 700 Quadratmetern galt es ebenfalls zu gestalten.

Zur Teilnahme am Wettbewerb waren nach einem europaweiten Auswahlverfahren 30 Architektinnen und Architekten eingeladen. Unter dem Vorsitz des Architekten Johannes Löbbert entschied sich das Preisgericht für einen Gewinner: den Entwurf von Ludloff Ludloff Architekten inklusive der Landschaftsplanung vom Büro gmO 13 landschaftsarchitektur, beides sind Berliner Unternehmen.

Ganz schnell viele Kitaplätze schaffen

Die Jury empfahl einstimmig, den ersten Preis zur Grundlage der weiteren Planung und Ausführung zu machen. An deren Ende soll eine große neue Kita im Stadtumbau- und Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord (FAN) stehen. Die zusätzliche Betreuungsstätte soll helfen, den besonders hohen Bedarf an Kitaplätzen in diesem Kiez zu decken.

„Berlin steht vor der großen Herausforderung, in sehr kurzer Zeit möglichst viele Kitaplätze zu schaffen“, sagte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher nach der Entscheidung des Preisgerichts. „Die Teilnehmer haben trotz des hohen Zeitdrucks einen sensiblen Umgang mit der Aufgabenstellung an dieser städtebaulich schwierigen Situation gezeigt.“

Rund 4,6 Millionen Euro stehen für den Neubau zur Verfügung, die Außenanlagen dürfen maximal 240 000 Euro kosten. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Förderprogramms Stadtumbau Ost und aus dem Bezirkshaushalt.

Ausstellung zum Wettbewerb 

Lichtenbergs Jugend- und Familienstadträtin Katrin Framke (parteilos, für Die Linke) zeigt sich zufrieden: „Aus vielen interessanten Vorschlägen haben wir uns für einen Entwurf entschieden, der künftig 185 Kindern mit einer großen Freifläche Platz bieten wird. Wir werden eine schöne Kita bekommen, die sehr gut in den Kiez passt.“

Die insgesamt 24 Wettbewerbsarbeiten sollen in Kürze öffentlich ausgestellt werden. Termin und Ort will die Senatsverwaltung noch bekanntgegeben. Der Baustart für die Kindertagesstätte in der Gudrunstraße ist für Mitte 2020 geplant. Ende 2021 könnte das Haus den Betrieb aufnehmen.

Der Siegerentwurf von Ludloff Ludloff Architekten. Er soll nun Grundlage für die weitere Planung für den Kitaneubau an der Gudrunstraße werden. | Foto: Ludloff
Im Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord sind Kitaplätze Mangelware. An der Gudrunstraße ensteht daher eine neue Betreuungsstätte. | Foto: Berit Müller
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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