Beschädigtes Grün kommt weg
Das Bezirksamt Marzahn-Hellesdorf lässt bis Februar zahlreiche Bäume fällen

Mindestens einmal im Jahr werden alle Bäume im öffentlichen Straßenraum kontrolliert. Werden dabei Schäden festgestellt, kommt es punktuell zu erforderlichen Fällungen. Diese werden immer von Oktober bis Februar je nach Dringlichkeit durchgeführt, denn von März bis September gilt aufgrund der Vegetationsperiode ein Fällverbot.

Das Straßen- und Grünflächenamt hat diesmal eine ganze Reihe von Maßnahmen geplant. Allein im Bruno-Baum-Grünzug in Marzahn stehen Anfang kommenden Jahres 19 Baumfällungen und Kronenpflegemaßnahmen an 33 weiteren Bäumen an. Auf der Fläche sollen zugleich 33 Bäume neu gepflanzt werden. Auf dem Windschutzstreifen in der Louis-Lewin-Straße werden sechs Pappeln entfernt, die ihre natürliche Lebenszeit erreicht haben. Im Rahmen des Projekts „Barrierefreier Eingang zum Springpfuhlpark“ nördlich des Alten Marzahner Rathauses kommen 14 Bäume weg. Bei 34 Bäumen findet eine Kronenpflege statt.

Im Garten des Hauses Babylon in der Stephan-Born-Straße 4 in Hellersdorf, wo Kinder und Jugendliche spielen und toben, werden fünf Laubbäume entfernt. Diese Maßnahme ist nach Angaben des Bezirksamtes „aufgrund mangelnder Verkehrssicherheit unabdingbar“. Für die zukünftige Anlage des Skateparks südlich des Stadtguts Hellersdorf müssen bis Jahresende 29 Bäume weichen. Teile des vorhandenen Bestandes werden in die Planung integriert und bleiben erhalten. Bei der Neugestaltung des Clara-Zetkin-Parks in Marzahn-Nord bleibt der wertvolle Baumbestand trotz einiger Baumfällungen weitestgehend erhalten. „Für Sichtachsen und Aufenthaltsflächen werden einzelne Gehölze entnommen und durch gebietsheimische Arten an anderer Stelle ersetzt“, heißt es. Auch in der Hönower Weiherkette kommt es Anfang 2022 zu Fällarbeiten und Kronenpflegemaßnahmen als Bestandteil des erforderlichen Waldumbaus mit heimischen Baumarten.

Gründe für die Fällungen sind unter anderem zurückliegende Stürme, Trockenheit und Hitze. Manche Bäume sind bereits abgestorben und drohen umzustürzen. Einige weisen Wurzelschäden auf, wurden Opfer von Vandalismus oder sind von Schädlingen befallen. Bei der Neugestaltung von Grünanlagen legt die Verwaltung ihren Fokus zudem auf Klimaanpassung und Förderung der Artenvielfalt.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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