Restaurator im Handwerk
Jetzt um Stipendien für Fortbildung bewerben

Steinmetzarbeiten an Sankt Maria zur Wiese in Soest. | Foto:  Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Steinmetzarbeiten an Sankt Maria zur Wiese in Soest.
  • Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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Um die diesjährigen Stipendien für die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk können sich Handwerker ab sofort und bis zum 15. Oktober bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bewerben.

Auch in diesem Jahr stehen dank des großzügigen Engagements von Familie Wiemer aus dem Badischen erneut mehr Stipendien als in früheren Jahren zur Verfügung. Mindestens 15 Stipendien zu je 3000 Euro werden 2022 vergeben. Das soll Nachwuchskräften die Entscheidung erleichtern, berufsbegleitend den Titel „Restaurator/in im Handwerk“ zu erwerben. Oft fehlen ja gerade jungen Handwerkern die Mittel, um die Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besuchen und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern ablegen zu können.

Die Fortbildung lässt sich unter anderem in den folgenden Gewerken absolvieren, wie Maler- und Lackiererhandwerk, Maurer- und Betonbauerhandwerk, Metallbauerhandwerk, Raumausstatterhandwerk, Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, Stuckateurhandwerk, Tischlerhandwerk, Vergolder oder Zimmererhandwerk.

Der historische Baubestand in Deutschland ist ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Damit dieses kulturelle Erbe erhalten bleibt, bedarf es spezifischer Fertigkeiten und Kenntnisse, um fach- und sachgerecht mit den denkmalgeschützten Bauten umzugehen. Allzu oft jedoch kommt die Vermittlung dieser Kompetenzen im Umgang mit historischen Materialien und Techniken in der Ausbildung zu kurz. Damit das Knowhow dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege angesichts rasanter Veränderungen nicht verloren geht, sollten qualifizierte Handwerker auf eine berufliche Weiterbildung nicht verzichten. RR

Weitere Informationen bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dr. Sandra Rohwedder, Abteilung Bewusstseinsbildung, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, ¿0228-9091-402, E-Mail stipendien@denkmalschutz.de oder auf www.denkmalschutz.de/stipendienprogramm.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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