Das endgültige Aus?
Kein Ort für die Maientage gefunden

Ende einer Tradition: Am 26. April wären die 56. Neuköllner Maientage eröffnet worden. Doch damit ist Essig. Die Interessengemeinschaft Berlin-Brandenburger Schausteller zeigt sich enttäuscht und von der Politik im Stich gelassen.

Hintergrund ist, dass die Hasenheide umgebaut wird, damit sie dem Klimawandel besser standhalten kann. Dazu gehört auch, Berlins größtes Parkfest aus der Grünanlage zu verbannen. Im vergangenen Jahr fanden die Maientage deshalb zum letzten Mal an ihrem angestammten Ort statt.

Auch wenn der Vorplatz des Tempelhofer Feldes im Gespräch war – eine Alternative wurde nicht gefunden. „Für uns Schausteller ist dies ein Schlag ins Gesicht, denn nach zwei schweren Corona-Jahren und sowiesgro immer weniger Volksfestplätzen in Berlin ist die Lage angespannt und perspektivlos“, so Thilo-Harry Wollenschlaeger, der Vorsitzende der Schausteller-Interessengemeinschaft.

Das Bezirksamt Neukölln habe zugesagt, bei der Suche nach einem Ersatzstandort zu helfen, es habe auch „Gespräche auf allen Ebenen“ gegeben. Doch die Bürokratie bremse alles aus, kritisiert Wollenschlaeger. Er hofft nun, dass der neue Senat eine Lösung findet. „Denn sonst gehen bei den Schaustellern bald endgültig die Lichter aus.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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