„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“
Schüler finanzierten zum Klimaschutz einen Stadtbaum
von Bernd Wähner
An der Thulestraße/ Ecke Neumannstraße steht seit Kurzem ein neu gepflanzter Lindenbaum. Zu verdanken ist diese Baumpflanzung dem Engagement von fünf Zweitklässlern.
„Lasst uns einen Klima-Klub gründen!“ Mit dieser spontanen Idee hatte im Januar dieses Jahres alles angefangen. Wanda, Emma, Tim, Greta und Helene aus der Klasse 2b der Trelleborg-Schule am Eschengraben 40 wollten sich engagieren. Aber wie genau? Was hilft dem Klima? Bei der Beantwortung dieser Fragen halft ihnen der gemeinnützigen Bildungsverein Pindactica (www.pindactica.de), der Kindern spielerisch Wissen zum Thema Klimaschutz vermittelt.
Den Kindern wird recht wird schnell klar: Bäume tragen zur Verbesserung des Klimas bei. Getreu dem Motto Erich Kästners „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ haben die Kinder sofort losgelegt. Ihr Ziel: Die Pflanzung eines eigenen Stadtbaums. Über Spenden von Freunden und Familien und mit einem Teil ihres eigenen Taschengeldes bekamen sie schließlich die 500 Euro zusammen, die für eine Baumpflanzung im Rahmen der Stadtbaumkampagne nötig sind.
Anke Geyer, die Vorsitzende des Vereins Pindactica, half den Kindern dann bei der organisatorischen Abwicklung über die Aktion „Stadtbäume für Berlin“. So konnte schließlich in der Thulestraße, Ecke Naumannstraße eine Linde mit dem Sponsoren-Hinweis „Die Kinder vom Klima-Klub“ gepflanzt werden. Nun können die Kinder „ihren“ Stadtbaum direkt vom Spielplatz des Schulhofes aus wachsen sehen. Damit er auch gut gedeiht, gießen sie ihren Baum natürlich fleißig. Dazu kommen die Kinder jeweils einzeln mit Gießkannen.
In der Zeit des coronabedingten Kontaktverbots traf sich der Klima-Klub übrigens per Videochat. Dabei wurde beraten, was das nächste Projekt sein könnte. Ideen gibt es einige, wie zum Beispiel eine Müllsammel-Aktion. Die Kinder hoffen außerdem, dass der Klima-Klub noch wächst und sich weitere Mitstreiter engagieren möchten. Dazu wurden bereits einige Postkarten in der Schule und im Bekanntenkreis verteilt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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