Das Krankenhaus Prenzlauer Berg wird 2018 nach Friedrichshain umziehen

Voraussichtlich 2018 zieht das Krankenhaus Prenzlauer Berg in einen Neubau in Friedrichshain um. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Voraussichtlich 2018 zieht das Krankenhaus Prenzlauer Berg in einen Neubau in Friedrichshain um.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Das Krankenhaus Prenzlauer Berg wird voraussichtlich 2018 umziehen. Dann sollen alle hier ansässigen medizinischen Einrichtungen in einen Neubau des Vivantes Klinikums Friedrichshain verlegt werden.

Das erklärt Gesundheitsstaatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) auf Anfrage im Abgeordnetenhaus. Bereits seit 2010 ist das Krankenhaus in der Fröbelstraße 15 eine Filiale des Klinikums Friedrichshain. Dort gibt es Stationen für Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Unfallchirurgie und eine Rettungsstelle. Außerdem befinden sich im Gebäude ein OP, eine Intensivstation, eine Endoskopie, eine Radiologie und ein Präsenzlabor.

Dass all diese Bereiche in einen Neubau am Klinikum Friedrichshain an der Landsberger Allee umziehen sollen, ist bereits seit Längerem geplant. Der Klinikbetreiber Vivantes möchte dort seine Angebote konzentrieren. Weil das Klinikum nur circa drei Kilometer entfernt ist, hat der Senat damit auch kein Problem. „Sowohl aus Sicht von Vivantes, als auch aus Sicht der Krankenhausplanung der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales wird der Vivantes-Standort Prenzlauer Berg nicht für die Krankenhausversorgung in Berlin benötigt“, erklärt Demirbüken-Wegner.

Keine konkreten Pläne für künftige Nutzung

Was nach dem Umzug aus dem traditionsreichen Gebäude an der Fröbelstraße wird, ist bislang noch unklar. Die Staatssekretärin erklärt, dass es noch keine konkreten Pläne gebe. Vorstellbar wäre für Vivantes, dort ein ambulantes Angebot zu installieren. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept, das der Bezirk für diesen Bereich erstellen ließ, ist das Areal allerdings als „Standort für besondere Wohnformen“ vorgesehen.

Vivantes habe dem Bezirk inzwischen allerdings eigene Vermarktungsabsichten bekundet, erklärt die Staatssekretärin. Aber noch gebe es keine konkreten Vorstellungen. Auch Pläne, dass die Liegenschaft in Gänze oder Teilen veräußert werde, seien dem Senat nicht bekannt.

Ursprünglich befand sich in ihm das 1886 eingerichtete Obdachlosenasyl „Die Palme“. 1940 wurde aus diesem ein Krankenhaus für Prenzlauer Berg. Noch in den 1990er-Jahren wurden insgesamt 70 Millionen D-Mark in die umfassende Sanierung und Modernisierung investiert. BW

Voraussichtlich 2018 zieht das Krankenhaus Prenzlauer Berg in einen Neubau in Friedrichshain um. | Foto: Bernd Wähner
Alle Krankenhausbereiche aus Prenzlauer Berg ziehen voraussichtlich 2018 in einen Neubau im Ortsteil Friedrichshain um. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 192× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 964× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 620× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.113× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.000× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.