Willkommen in Pankow! Neue Beratungsstelle für nichtdeutsche Zuwanderer eröffnet

Uli Schieszl (links) und Agata Eßer (vierte von links.) beraten Zuwanderer. Gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Köhne (zweiter von links), Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (zweite von rechts) und weiteren AWO-Mitgliedern weihten sie das Welcome-Center ein. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Uli Schieszl (links) und Agata Eßer (vierte von links.) beraten Zuwanderer. Gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Köhne (zweiter von links), Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (zweite von rechts) und weiteren AWO-Mitgliedern weihten sie das Welcome-Center ein.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Der Bezirk hat jetzt ein Welcome-Center. Das soll ab sofort die erste Anlaufstelle für Zuwanderer in Pankow sein. An diese können sie sich mit all ihren Fragen wenden.

In den vergangenen Monaten war in der Öffentlichkeit vor allem von den Bürgerkriegsflüchtlingen die Rede, die in den Bezirk kommen. Inzwischen sind es 2000, die in den Flüchtlingsunterkünften leben. Doch diese machen nur einen Bruchteil der ausländischen Mitbürger aus, die inzwischen in Pankow zu Hause sind. Mehr als 200 Menschen aus aller Welt zögen jeden Monat nach Pankow, erklärt Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). Sie machen inzwischen zwei Drittel aller Zuzüge nach Pankow aus.

Die einen kommen der Liebe wegen, andere, weil sie in Berlin einen neuen Job gefunden haben, hier studieren oder einfach nur ihren Lebensmittelpunkt in die quirlige Metropole Berlin verlegen wollen. Alle, die neu nach Pankow ziehen, müssen sich erst einmal durch das Dickicht der deutschen Bürokratie kämpfen.

Sie haben sich beim Bürgeramt anzumelden und Personalpapiere zu beantragen. In der Regel muss man sich auch beim Finanzamt und bei einer Krankenkasse anmelden. Wer berufstätig ist und Kinder hat, muss einen Kitaplatz suchen. Wer keinen Job hat, nimmt mit der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter Kontakt auf. Oder die Migranten stehen schlicht vor der Frage: Wo kann man rasch einen Deutschkurs absolvieren?

Weg durch die Instanzen

Bislang mussten viele mehr oder weniger allein ihren Weg durch die Instanzen finden. Doch nun gibt es für die Zuwanderer das Welcome-Center, eine Migrationsberatungsstelle für erwachsene Zuwanderer. Anke Otto-Beaujean ist Koordinatorin für Migration beim Landesverband der AWO Arbeiterwohlfahrt. Dieser ist Partner des Bezirks in Sachen Welcome-Center.

Die Idee dazu hatte Pankows Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial. Diese stellte anhand der Statistik fest, dass die Zahl der Zuzüge vor allem aus EU-Ländern stetig zunimmt. Bei Gesprächen bekam sie mit, dass sich diese Migranten Tipps wünschen, die ihnen das Eingewöhnen in ihre neue Heimat erleichtern. Deshalb wurde gemeinsam mit der AWO das Welcome-Center entwickelt. Es eröffnete nun im Gebäude des Bürgeramtes Prenzlauer Berg in der Fröbelstraße 17, Haus 6, Raum 3.33 und 3.34. BW

Öffnungszeiten sind zunächst dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Gesprächstermine mit den Mitarbeiterinnen Uli Schieszl und Agata Eßer können unter  902 95 59 27 und  902 95 59 28 vereinbart werden.
Uli Schieszl (links) und Agata Eßer (vierte von links.) beraten Zuwanderer. Gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Köhne (zweiter von links), Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (zweite von rechts) und weiteren AWO-Mitgliedern weihten sie das Welcome-Center ein. | Foto: Bernd Wähner
Zur offiziellen Eröffnung gab es gleich großes Interesse am Welcome-Center. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

85 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 246× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 429× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.398× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.224× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.