Schöner Thälmannpark
Bezirksamt ließ Konzept für Umgestaltung der Grünanlage erstellen
Die Grün- und Freiflächen im Ernst-Thälmann-Park sollen sukzessive saniert und denkmalgerecht gestaltet werden.
Dazu gab das Bezirksamt vor mehr als einem Jahr ein Grün- und Freiflächenkonzept in Auftrag. Anlass dafür war die von Bewohnern des Thälmannparks geübte Kritik an Zustand und Pflege des Grüns. Außerdem hatte der Senat den 1986 eröffneten Ernst-Thälmann-Park 2014 unter Denkmalschutz gestellt. Deshalb ist einiges denkmalgerecht wiederherzustellen. Mit der Erarbeitung des Konzeptes wurde die bgmr Landschaftsarchitekten GmbH beauftragt. Nun liegt es vor und beinhaltet viele detaillierte Vorschläge. Für diese müssen 2019 noch Planungen ausgearbeitet werden, die dann voraussichtlich ab 2020 nach und nach umgesetzt werden können.
Saniert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden soll zum Beispiel der Kletterberg im Bereich Greifswalder und Danziger Straße. Wieder stärker herausgearbeitet werden soll außerdem die Grundstruktur der Liegewiese im Park. Auf Vordermann gebracht wird der Rosengarten. Weiterhin sollen die Tischtennisplatten im Park erhalten und möglichst noch weitere aufgestellt werden. Außerdem sollen auf Wunsch der Bewohner noch mehr Fitnessgeräte aufgestellt werden. Um Konflikte zwischen Hundehaltern und anderen Parknutzern zu entschärfen, soll am Rand eine kleine separate Hundewiese ausgewiesen werden.
Eine Lösung zeichnet sich offenbar auch beim Thema Wasserzufuhr für den Teich ab. In den vergangenen Jahren wurde das kleine Gewässer von Anwohnern gepflegt und der Wasserzufluss über Spenden finanziert. Nun stimmt die Senatsverwaltung zu, dass der Teich künftig mit Wasser aus der Wasseraufbereitungsanlage im Park gespeist wird. Die Bauleistungen für die nötige biologische Kläranlage würde der Senat übernehmen. Das Bezirksamt müsste sich nur um die Pflege der Bepflanzung kümmern.
Dissens beim bisherigen Konzept gibt es indes noch zum Thema Wegeführung über die Wiesen. Im Laufe der Jahre entwickelten sich etliche Trampelpfade. Diese würden die Landschaftsarchitekten gern zu richtigen Wegen ausbauen. Aber die Denkmalschutzbehörde stimmt dem nicht zu. Der Vorordnete Wolfram Kempe (Die Linke) meint, dass man diese Haltung noch einmal überdenken sollte. Diese Wege seien nicht grundlos ausgetreten worden. Sie werden benutzt, ob den Denkmalschützern das gefällt oder nicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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