Richtkrone über mehreren Bauprojekten
Halbzeit bei Wohnungsbauprojekten und der Sanierung der Grundschule am Eichenwald

Simulation des Neubaus an der Parkstraße. | Foto:  Copyright: wiechers beck architekten
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  • Simulation des Neubaus an der Parkstraße.
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Neben großen Bauprojekten wie das Quartier Havelufer gibt es eine Reihe kleinerer Wohnungsvorhaben, deren Rohbau in den vergangenen Wochen fertiggestellt wurde. Hier eine Auswahl.

Wohnen am Omnibushof. Am Omnibushof 2 und 12 errichtet die Wohnungsbaugesellschaft Degewo derzeit 38 neue Mietwohnungen. Das Besondere: Sie entstehen in sogenannter Holzhybridbauweise. Damit soll ein Beitrag gegen den Klimawandel geleistet und Erfahrungen mit Blick auf die Zukunft gesammelt werden, erklärte das Unternehmen. Das Vorhaben in Spandau wäre das erste von acht in verschiedenen Bezirken, bei denen insgesamt 253 Wohnungen im Holzbauverfahren vorgesehen sind.

Die beiden "Ergänzungsbauten" am Omnibushof sind jeweils vier Etagen hoch und sollen eine Gesamtwohnfläche von rund 2640 Quadratmeter bieten. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen einem und vier Zimmer und sind laut der Degewo überwiegend barrierefrei. Die Hälfte davon wird zum geförderten Mietpreis ab 6,60 Euro nettokalt angeboten. Im Frühjahr kommenden Jahres sollen die Viergeschosser fertig sein.

"Sichtbarer Baufortschritt". Auch die Sanierung von Schulgebäuden geht weiter voran. Ende September wurde Richtfest für das Verwaltungsgebäude der Grundschule am Eichenwald am Gaismannshofer Weg gefeiert. Das Haus wurde in diesem Jahr entkernt und inzwischen ein neuer Dachstuhl aufgesetzt. Zum Bauvorhaben gehört außerdem der Umbau des Eingangsbereichs und des Treppenhauses im Hauptgebäude sowie die Vorbereitung einer barrierefreien Verbindung zwischen beiden Gebäudeteilen. Bis zum Frühjahr 2023 soll der Umbau beendet sein. Im Anschluss folgen die Sanierung der Dächer und Fassaden mit Mitteln aus der Investitionsplanung. Zudem werden die Laubengänge barrierefrei gestaltet.

Das bisherige Tempo der Arbeiten habe das Bezirksamt "positiv überrascht", erklärte Bürgermeisterin Dr. Carola Brückner (SPD) anlässlich des Richtfestes. Insgesamt wurde diese Etappe als "sichtbarer Baufortschritt" bewertet. Die Kosten liegen bei rund 4,5 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Anmietung eines Containergebäudes, das derzeit als Ersatzstandort speziell der Schulverwaltung, dient.

Projekt Parkstraße. 40 neue Mietwohnungen werden derzeit unter der Ägide der Wohnungsbaugesellschaft WBM auf dem ehemaligen Gewerbegrundstück Parkstraße 44-46 gebaut. Der voraussichtliche Einweihungstermin ist im Herbst 2023. In dem fünfgeschossigen Gebäude wird es 36 Zwei- und Drei-Zimmer sowie vier Vierzimmerwohnungen geben. Die durchschnittliche Größe eines Appartements betrage etwa 70 Quadratmeter. Die Hälfte der Wohnungen wird staatlich gefördert und ist barrierefrei, teilte die WBM mit.

Ein Baustart. Verantwortlich ist die WBM auch für die Neubauten in modularer Bauweise (MUF), die im September am Askanierring und der Schülerbergstraße begonnen haben. Die 128 Wohnungen, zwischen einem und fünf Zimmer groß, sollen Unterkunft für 570 Geflüchtete bieten. Zum Gesamtkomplex gehören auch Räume, die von der Volkshochschule zum Beispiel für Sprach- oder Gesundheitskurse genutzt werden sollen. Außerdem wird es einen Multifunktionsraum mit Platz für 100 Personen geben. Er soll auch für Veranstaltungen mit der Nachbarschaft genutzt werden. Der geplante Eröffnungstermin ist im April 2024. Vorgesehen ist, dass in den Wohnungen einige Jahre Geflüchtete untergebracht werden und dann dem allgemeinen Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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