Im Südwesten ist Berlin besonders schlau. In Dahlem hat Lise Meitner mit Otto Hahn die Kernspaltung erforscht und Ernst Ruska das Elektronenmikroskop erfunden. Der Botanische Garten in Lichterfelde genießt Weltruf. Dieser einzigartigen Bildungslandschaft in Steglitz-Zehlendorf widmet sich jetzt ein Broschüre.
Unter dem Titel „Schlau werden im Südwesten“ hat der Regionalinkubator Berlin-Südwest die Broschüre herausgegeben, die jetzt allen Interessierten frei zur Verfügung steht. In dem Heft werden Berliner und Gäste aus aller Welt eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen. Es werden einige der zahlreichen Institutionen und Organisationen aus Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kultur vorgestellt, die prägend für Steglitz-Zehlendorf sind.
Porträtiert werden nicht nur Leuchttürme von Weltruf wie die Freie Universität, die Max-Planck-Gesellschaft und das Schloss Glienicke. Die Broschüre führt durch die so anregende wie abwechslungsreiche Kunstlandschaft: vom Haus am Waldsee über das Alliiertenmuseum und die Kunsthalle Dahlem bis zum Deutschen Energie-Museum, das in einem stillgelegten Kraftwerk am Teltowkanal residiert. Ebenso werden das von Karl Schmidt-Rottluff begründete Brücke-Museum am Rande des Grunewalds und die Liebermann-Villa am Wannsee beschrieben. Nicht zuletzt geht es ins Museumsdorf Düppel, wo das Mittelalter lebendig wird.
Auch die dunklen Seiten der Geschichte werden beleuchtet: im ehemaligen Pfarrhaus der Landgemeinde Dahlem, wo Martin Niemöller für die Bekennende Kirche predigte und dafür ins Konzentrationslager verschleppt wurde. Oder im Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis in allen grausamen Details den Holocaust organisierten.
Die über 40 Seiten starke Broschüre „Schlau werden im Berliner Südwesten“ ist über den Regionalinkubator Berlin-Südwest (RIK) unter www.rik-berlin.de erhältlich. Der RIK ist ein von der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördertes Projekt und Teil der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf.
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