Gutshaus Steglitz und Schwartzsche Villa öffnen mit Hygienevorschriften
Architektur-Ausstellung zu Groß-Berlin ab 11. Mai wieder zu sehen

Die Ausstellung widmet sich der Architektur im Bezirk. Hier wird die Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte vorgestellt.  | Foto: Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
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  • Die Ausstellung widmet sich der Architektur im Bezirk. Hier wird die Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte vorgestellt.
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Die Ausstellung „Neu Groß Grün – 100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten“ kann ab Montag, 11. Mai, wieder geöffnet werden. Die Ausstellung befasst sich mit der Gründung von Groß-Berlin und den Folgen für Steglitz und Zehlendorf.

Mit der Bildung der neuen Stadtgemeinde Groß-Berlin vor 100 Jahren wurde Berlin zur Weltstadt und zum Experimentierfeld der Moderne. In den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Infrastruktur erlebte die neue Metropole nach 1920 einen Modernisierungsschub, der die Stadt und die neugebildeten Bezirke nachhaltig prägte. Bis heute sichtbar ist vor allem die Architektur dieser Jahre, die vor allem in Steglitz und Zehlendorf Spuren hinterlassen hat.

Die Ausstellung teilt sich auf zwei Orte auf. Im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, werden zwölf Beispielobjekte unter architektur- und stadtgeschichtlichen Aspekten vorgestellt. Darunter sind die weltberühmte Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte und der U-Bahnhof mit Ladenstraße, die Rauchlose Siedlung in Steglitz, das Stadion Lichterfelde, der Titania-Palast, der Fischtalpark und das Strandbad Wannsee.

Sechs Schlüsselbegriffe stellen dabei zeithistorische Zusammenhänge zu Groß-Berlin her: „Groß“ waren die Großsiedlungen, die dringend benötigten Wohnraum für die breite Bevölkerung boten, „Grün“ die öffentliche Freiflächen und Sporteinrichtungen. Die Begriffe „Gemeinschaft“, „Arbeit“ und „Bewegt“ werden durch weitere bauliche Wahrzeichen des Bezirks illustriert.

In der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, geht es um die Verbindung zwischen Architektur und Menschen sowie ihren Lebenswelten. Filmsequenzen der 1920er- bis 1970er-Jahre sowie Interviews mit Architekten und den Bewohnern runden den Blick auf die weitere Entwicklung von Groß-Berlin ab.

Die Ausstellung ist Teil des berlinweiten Kooperationsprojektes „Großes B - dreizehn mal Stadt“, mit dem das Stadtmuseum Berlin und die zwölf Berliner Bezirke das 100-jährige Jubiläum Groß-Berlins begehen.

Beide Ausstellungsorte können unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften zur Eindämmung des Corona-Virus zu den üblichen Öffnungszeiten Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt besucht werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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