Berliner Geschichte 2022

Beiträge zum Thema Berliner Geschichte 2022

Kultur
Grabung vor dem Roten Rathaus. Seit 2019 legen Archäologen dort Berliner Geschichte frei. | Foto: DSK GmbH/Sebastian Steinberg
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Berlins älteste Spuren
Am Molkenmarkt graben Archäologen einzigartige Funde aus

Zwischen Rotem Rathaus und Altem Stadthaus graben Archäologen Schicht für Schicht 800 Jahre Stadtgeschichte aus. Einst lag dort Berlins ältester Marktplatz: der Molkenmarkt. Ein mittelalterlicher Bohlendamm war der jüngste Sensationsfund. Nach Protesten soll die historische Straße nun teilweise erhalten bleiben. Lange Zeit lag Berlins fast vergessene Mitte unter der teils achtspurigen Grunerstraße, bis Anfang 2019 eine Großgrabung begann, die Archäologen und Berlinern einzigartige Funde aus der...

  • Mitte
  • 08.03.22
  • 683× gelesen
Kultur
Gisela und Dietmar Winkler haben in ihrem Zirkusarchiv auch so manche Requisite von Artisten. | Foto:  Bernd Wähner
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Bei Winklers schnuppert man Manegen-Luft
Ehepaar hat ein Archiv voller Zirkusgeschichte(n)

Dietmar und Gisela Winkler sind absolute Experten, wenn es um das Thema Zirkus und Varieté geht. Die beiden 77-Jährigen haben über Jahrzehnte Europas umfangreichstes Zirkus-Archiv aufgebaut. Dieses umfasst etwa 10 000 Bücher aus aller Welt zu den Themen Zirkus, Varieté und Volksfeste. Weiterhin finden sich in der Sammlung zweitausend Zeitschriften aus 20 Ländern, zehntausend Programmhefte aus rund 50 Ländern, 25 000 Fotos, Plakate, Zeitungsausschnitte, Videos, DVDs, Souvenirs und Spielzeuge....

  • Niederschönhausen
  • 03.03.22
  • 686× gelesen
Bildung
Uwe Hofschläger ist Leiter der Jugendgeschichtswerkstatt. | Foto:  Thomas Frey
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Berlinweit einzigartig
Spandau kann sich eine Jugendgeschichtswerkstatt leisten

Gerade in Spandau gibt es viele Vereinigungen, die sich mit Geschichte beschäftigen. Da wundert es auch nicht, dass der Bezirk sogar eine Einrichtung hat, die nirgendwo sonst in Berlin zu finden ist: die Jugendgeschichtswerkstatt. Jugendliche erhalten dort Hilfe bei Referaten oder bei der Vorbereitung auf ihren Abschluss. Zudem veranstaltet die Jugendgeschichtswerkstatt Workshops mit Schulen, Vereine und Kirchengemeinden, organisiert Gedenkstättenfahrten, wie in das Vernichtungslager Auschwitz...

  • Spandau
  • 03.03.22
  • 567× gelesen
Kultur
Im Garten des Deutsch-Russischen Museums in Karlshorst wird eine Ausstellung über das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener während des Zweiten Weltkriegs gezeigt. | Foto:  Bernd Wähner
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Das Schicksal der Kriegsgefangenen
Open-Air-Ausstellung im Museumsgarten

Das Deutsch-Russische Museum an der Zwieseler Straße 4 kann derzeit nur nach Anmeldung besucht werden, aber es gibt bis zum 24. April eine Open-Air-Ausstellung im Garten: „Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“. Die deutsche Wehrmacht nahm im Zweiten Weltkrieg etwa 5,7 Millionen Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung war verbrecherisch. Dabei spielten antibolschewistische und rassistische Einstellungen ebenso eine Rolle, wie...

  • Karlshorst
  • 02.03.22
  • 98× gelesen
Kultur
Dorothee Ifland, Leiterin des Bezirksmuseums Marzahn-Hellersdorf, vor dem historischen Dorfanger Marzahn. In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer mal wieder Pläne, diesen zu bebauen.  | Foto:  Philipp Hartmann
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Wo Berlins Wurzeln noch zu erkennen sind
Pläne zum Umbau des Angerdorfs Marzahn scheiterten bis heute immer an der Finanzierung

In Marzahn kann man die dörflichen Wurzeln der Großtstadt Berlin noch gut erkennen. Der alte Dorfkern ist bis heute erhalten geblieben und sichtbar. Neben der alten Dorfkirche und dem Bezirksmuseum locken das KulturGut Marzahn, das Traditionslokal Marzahner Krug sowie gleich daneben die Bockwindmühle und der Tierhof Besucher an. Dass der Dorfanger Marzahn heute so ruhig und beschaulich ist, ist keine Selbstverständlichkeit. Es hätte auch ganz anders kommen können, wie Dorothee Ifland weiß. Seit...

  • Marzahn
  • 02.03.22
  • 690× gelesen
Kultur
Lothar Beckmann ist seit neun Jahren Mitglied im Heimatverein Zehlendorf. Exponate wie die alte Registrierkasse helfen, die Geschichte des Ortsteils zu bewahren.  | Foto:  K. Rabe
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Regionalgeschichte bewahren
Heimatverein Zehlendorf dokumentiert Vergangenheit und macht sie erlebbar

Der Heimatverein Zehlendorf existiert seit 1886. Gegründet hat sich der Verein, als Zehlendorf und andere Ortschaften mit dem Bau der Eisenbahn eine deutliche Entwicklung machten. Der Ortsverein sah seinen Auftrag darin, die Geschichte der kleinen Orte und Dörfer vor den Toren Berlins für die künftigen Generationen zu bewahren. Das ist noch heute so. Der Heimatverein als Nachfolger des Ortsvereins kümmert sich um die Heimat- und Regionalgeschichte von Zehlendorf mit seinen Ortsteilen. Derzeit...

  • Zehlendorf
  • 01.03.22
  • 423× gelesen
Bildung
Bettina Effner ist die Leiterin der Erinnerungsstätte. | Foto: Schilp
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Flucht von Deutschland nach Deutschland
Ausstellung im ehemaligen Notaufnahmelager widmet sich einem besonderen Geschichtskapitel

Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Bundesrepublik. Fast 1,4 Millionen passierten das Notaufnahmelager Marienfelde. In der Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ erfahren Interessierte viel über Gründe und Hintergründe. Mehr als 900 Originaldokumente, Fotos und Gegenstände bieten Einblicke. Es gibt sieben Themenräume. Die Palette reicht von „Gründe zu gehen“ mit Hörstationen, an denen DDR-Bürger im Video erklären, warum sie ihrer Heimat...

  • Marienfelde
  • 28.02.22
  • 252× gelesen
Kultur
Die Schilder mit dem hörenschönhausen.de-QR-Code sind an Parkbänken angeschraubt, erklärt Nikola John. | Foto:  Bernd Wähner
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Audiospaziergang rund um zwei Seen
Engagierter Förderverein hat einen interessanten Rundgang zusammengestellt

Welche Geschichte hat der Wasserturm? Wer schuf die Skulptur Elegie im Park am Obersee? Und was hat es mit dem Wandbild an der Fassade des Strandbads Orankesee auf sich? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Interessierte im Audio-Rundgang hörenschönhausen.de, ein Projekt des Fördervereins Obersee & Orankesee (FOO). Geschichten aus der Region wurden zu einem etwa einstündigen akustischen Spaziergang durch dieses Gebiet zusammengestellt. Der Rundgang kann mit einem Smartphone...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 28.02.22
  • 393× gelesen
Kultur
Der Kurator der Ausstellung, Peter Wensierski, entdeckte den großen Bildschatz, den Klaus Mehner als Berlin-Chronist hinterließ. | Foto:  Bernd Wähner
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"Parallelwelten" in Ost und West
Museum Pankow zeigt Fotos von Klaus Mehner

Das Museum Pankow zeigt in seiner Ausstellungshalle in der Prenzlauer Allee 227/228 bis zum 14. August eine neue Ausstellung. Diese trägt den Titel „Parallelwelten Ost-West. Fotografien aus Berlin 1964–1990“. Präsentiert werden unzählige Fotografien von Klaus Mehner (1941-2016), darunter auch neu entdeckten Fotos. Ob Protestaktionen oder kleinbürgerliches Leben, ob sozialer Wohnungsbau oder Transitstrecken, Intershops oder Alltagsszenen: Klaus Mehner war ein außergewöhnlich aktiver politischer...

  • Prenzlauer Berg
  • 27.02.22
  • 352× gelesen
Kultur
Dr. Dirk Moldt gibt im Museum im Stadthaus einen Überblick über die Industriegeschichte in Lichtenberg. | Foto:  Bernd Wähner
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Als die Industrialisierung Fahrt aufnahm
Der Eierschneider ist ein echter Lichtenberger

Es gibt rückblickend eigentlich kaum ein Produkt, das nicht in Lichtenberg gefertigt wurde. Dieses Fazit zieht Dr. Dirk Moldt, Sammlungs- und Archivleiter des Museums im Stadthaus an der Türrschmidtstraße 24. „Es wurden Autos, Flugzeuge, Batterien, Eierschneider und Brotschneidemaschinen hergestellt. Was mir als gelerntem Uhrmacher fehlt, ist allerdings eine Uhrenfabrik“, sagt Moldt schmunzelnd, als er den Reporter durch die neue Dauerausstellung „Was? Wer? Wo? Wow!“ führt. In ihrem Mittelpunkt...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 24.02.22
  • 293× gelesen
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