Sprache will gesprochen werden
Interkulturelles Sprachcafé für Frauen

Conny Weiland (2. von rechts) geht im Interkulturellen Sprachcafé für Frauen mit Inga (links), Cida (2. von links) und Maria ein Deutsch-Übungsblatt durch. In der Regel wird beim Frauencafé aber mehr gesprochen als gelesen. | Foto: Bernd Wähner
  • Conny Weiland (2. von rechts) geht im Interkulturellen Sprachcafé für Frauen mit Inga (links), Cida (2. von links) und Maria ein Deutsch-Übungsblatt durch. In der Regel wird beim Frauencafé aber mehr gesprochen als gelesen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

In den Räumen des Stadtteilzentrums Weißensee an der Pistoriusstraße 38 findet jetzt jeden Mittwoch von 10 bis 11.30 Uhr ein Interkulturelles Sprachcafé für Frauen aus allen Nationen statt.

Initiiert wurde dieses Projekt vom Pankower Alphabündnis. Ziel ist es, Frauen aus anderen Ländern bei der deutschen Sprache zu unterstützen. „Im Vordergrund steht bei uns das Sprechen“, erklärt Conny Weiland. Ihr zur Seite steht Loni Manthey, Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache.

Sie bereitet auch Arbeitsblätter vor: Groß- und Kleinschreibung, bestimmte und unbestimmte Artikel, die Verwendung von „als“ und „wie“ – all das können die Frauen noch einmal rekapitulieren. Denn die meisten Teilnehmerinnen haben bereits einen Deutschkurs absolviert, sprechen im Alltag aus unterschiedlichen Gründen aber viel zu wenig Deutsch. „Deshalb möchten wir sie dabei unterstützen, noch flüssiger zu sprechen“, sagt Conny Weiland.

Im Alltag wird selten Deutsch gesprochen

Eine der Frauen, die das Interkulturelle Sprachcafé besucht, ist Maria. Sie kommt aus Argentinien, lebt seit 2019 in Berlin und lernte in einem vierwöchigen Intensivkurs Deutsch. Ihre Muttersprache ist Spanisch. Und damit sowie mit Englisch kommt sie im Alltag gut zurecht. „Ich habe leider keine deutschen Freunde, mit denen ich Deutschsprechen üben kann“, sagt sie. „Für mich selbst übe ich das jeden Tag.“ Cida aus Brasilien, die seit sechs Jahren in Berlin lebt, besuchte einen Deutschkurs an der Volkshochschule (VHS). Auch sie hat keine deutschsprachigen Freunde. Und mit ihrer deutschen Frau spricht sie zu Hause meist Portugiesisch. Inga aus den USA hat zwar die B1-Sprachprüfung an der VHS mit Bravour bestanden, aber in ihrem Job spricht sie nur Englisch. Deshalb hat auch sie kaum die Möglichkeit, im Alltag ihre Deutschkenntnisse weiter zu trainieren. „Im Sprachcafé kann ich jetzt mit anderen Frauen Deutsch sprechen“, sagt sie.

„In der Regel kommen bis zu zehn Frauen jede Woche zu uns ins Interkulturelle Sprachcafé“, berichtet Conny Weiland. Sie kommen unter anderem auch aus der Ukraine, aus Syrien oder auch aus Litauen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen.

Vor der ersten Teilnahme wird um Anmeldung per E-Mail an conny.weiland@frei-zeit-haus.de gebeten.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.