Ausstellung erinnert
Was die Kulturhäuser im Osten bewirkten

Das heutige Bildungs- und Kulturzentrum an der Berliner Allee 125 nennen viele heute noch „Kulturhaus Peter Edel“. Da passt es wunderbar, dass die Ausstellung genau hier gezeigt wird. | Foto: Bernd Wähner
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Im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel an der Berliner Allee 125 ist vom 16. bis zum 22. April eine außergewöhnliche Ausstellung, begleitet von einem facettenreichen Begleitprogramm, zu sehen.

„Das Kulturwunder“ gastiert erstmals in Berlin. Die Ausstellung zeigt, wie Hunderte Kulturhäuser das kulturelle Leben im Osten Deutschlands prägten und was nach 1989 aus ihnen geworden ist. Was war der kulturelle Anspruch zu DDR-Zeiten und was hat davon heute noch Bedeutung? Wie wurde im Osten gefeiert? Wie gestaltete sich DDR-Kultur und wo waren ihre Grenzen? Antworten auf diese Fragen gibt die Ausstellung.

Entdecken, erinnern und diskutieren

Diese Schau lädt zum Entdecken, Erinnern und Diskutieren ein. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 16. April um 15 Uhr statt. Daran nehmen unter anderem der Filmemacher Peter Goedel, der Kulturwissenschaftler Prof. Dietrich Mühlberg und Jürgen Kirschke, Vorsitzender der Heimatfreunde Weißensee, teil. An diesem Tag laden die Veranstalter auch alle Besucher ein, persönliche Erinnerungen einerseits und Wünsche an das kulturelle Leben von heute andererseits ins Gespräch einzubringen.

Buntes Rahmenprogramm

Montag bis Sonnabend gibt es jeden Abend eine Veranstaltung: Lesung, Buchpremiere, Konzerte, Live-Podcast und Filmpremiere. Los geht es am 17. April mit Dirk Oschmann und seinem Buch „Der Osten. Eine westdeutsche Erfindung“. Der Dienstag hält „Irrlichter“, eine Hommage an Rio Reiser, bereit. Es erklingen Lieder des lange in West-Berlin lebenden „enfant terrible“ der westdeutschen Musiklandschaft in „reduzierten und brennglasartigen Arrangements“. Am 19. April können Interessierte live beim Podcast „Schwarz hören“ dabei sein. Petra Schwarz, ehemals bei Jugendradio DT64, spricht mit Rüdiger „Ritchie“ Barton, dem Mann an den Tasten bei Silly, über Brandaktuelles in der Band und mit Jörg Stempel, dem Mann für den „Amiga-Katalog“, jetzt bei Sony Music. Da geht es um Ost-Musik heute.

„Wo ist das Geld nur geblieben?“ ist die Frage, die den 20. April dominiert. In einer Buchpremiere gibt Marco Kirchhof, der als Herstellungsleiter des KiKa Millionen an Gebührengeldern verzockt hatte, Auskunft darüber, wie das möglich war und was er im Gefängnis und danach erlebte. Am 21. April steht dann eine Filmpremiere auf dem Programm. Der Videograf Kerem Saltuk ist auf den Spuren des Weißenseer Künstlers Werner Klemke gewandelt. Bekannt wurde Klemke unter anderem durch seine Buch-Illustrationen und seine Titelseiten der Kultzeitschrift „Magazin“. Die „Kulturwunder“-Woche endet am 22. April mit „wings & roots“, einem Chorabend mit den Jazz-Vocals aus Berlin und Gästen aus Bulgarien.

Die Ausstellung „Das Kulturwunder“ ist vom 16. bis 22. April täglich von 14 bis 18 Uhr zu sehen im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel, Berliner Allee 125. Infos zu den Veranstaltungen sowie zu Eintrittspreisen auf www.peteredel.de/kulturwunder.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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