Lesungen, Requiem, Kultur auf der Gasse
In diesem Jahr werden 16 kulturelle Projekte im Bezirk gefördert

Buchhändlerin Kerstin Kaernbach und ihre Kolleginnen von der Buchhandlung paul & paula organisieren mit Mitteln aus dem Bezirkskulturfonds eine Lesereihe über schreibenden Frauen.  | Foto: Bernd Wähner
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Auch wenn kulturelle Angebote in den vergangenen Monaten rar waren: Für dieses Jahr sind wieder zahlreiche Projekte im Bezirk geplant.

Das wird unter anderem an den Projekten deutlich, die sich um eine Förderung aus dem Bezirkskulturfonds bewarben. Insgesamt 16 Vorhaben erhalten 2021 eine Förderung. Diese kommen aus unterschiedlichen Genres, von Musik über Theater bis hin zu Fotografie und Malerei. Insgesamt stehen 84 000 Euro bereit. Welche Projekte gefördert werden, entschied der Lichtenberger Kulturbeirat. Diesem gehören Künstler verschiedener Sparten sowie Persönlichkeiten des kulturellen Lebens an.

Der Bezirkskulturfonds fördert jedes Jahr Vorhaben und Veranstaltungen, die für den Bezirk bedeutsam, qualitativ wertvoll, innovativ und nachhaltig sind. Es werden besonders Vorhaben unterstützt, die eine überregionale Ausstrahlung haben. Dabei wird auf die Ausgewogenheit der Projekte sowohl hinsichtlich der Genres und Sparten, als auch der räumlichen Verteilung im Bezirk Wert gelegt.

„Auch in diesem Jahr ist es nicht leicht gefallen, aus der Vielzahl der ausgezeichneten Projektvorschläge eine Auswahl zu treffen“, berichtet Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Die Bandbreite zeigt, dass Lichtenberg ein lebendiger Kulturstandort ist. Ich freue mich, dass diese kulturellen Angebote unseren Bezirk bereichern werden.“

Gefördert wird zum Beispiel das die Reihe „Fernweh ist mein Schlüsselwort – schreibende Reisende auf dem Tuchollaplatz“ in der Rummelsburger Buchhandlung paul & paula. Das Team präsentiert Werke von schreibenden Frauen, die ihre Reiseabenteuer als Inspirationsquelle ausschöpften. In Zeiten von Corona, in denen man nicht wegfahren kann, wird zu Reisen eingeladen, die Frauen in den letzten drei Jahrhunderten gewagt haben. Damit wird an fast vergessene, mutigen Abenteuerinnen erinnert und die Sehnsucht nach dem Unbekannten wachgehalten.

Ebenfalls gefördert wird das Brahms-Requiem in der Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchgemeinde in Karlshorst. Es soll am 21. November 2021 in der Kirche „Zur frohen Botschaft“ intoniert werden. Das Requiem von Johannes Brahms stellt sich dem Thema „Trost und Trauer“ auf intensive und sehr berührende Art und besticht mit von Brahms selbst ausgewählten deutschen Texten. Die Kantorei Karlshorst und der Studiochor Karlshorst musizieren gemeinsam mit dem Jungen Bach Ensemble Berlin.

Gefördert werden auch Veranstaltungen des Vereins Theatergasse für alle e.V. i.G. Die Mitglieder überraschten bereits im vergangenen Sommer mit einem tollen Programm auf der Karlshorster Theatergasse und dem Johannes-Fest-Platz. Unter dem Motto „Von Märchen bis Harfenklang – Kultur auf der Gasse für Jung und Alt“ soll es auch in diesem Jahr Veranstaltungen geben.

Eine Übersicht über alle Projekte, die in diesem Jahr gefördert werden, findet sich auf www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/freizeit/kultur/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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