SPD-Bürgermeisterkandidat wohnt nicht im Bezirk
Von Falkensee ins Rathaus?
Für einen Bürgermeisterkandidaten ist gerade in Spandau der lokale Bezug wichtig. Henning Rußbült punktete mit Aufwachsen in Haselhorst und Siemensstadt, mit dem Besuch der Bernd-Ryke- und der Lynar-Grundschule. Später ging er auf das Kant-Gymnasium.
Dort lernte er seine Frau kennen, deren Nachnamen er nach der Heirat annahm. Mit ihr hat er zwei Kinder im Alter von 19 und 24 Jahren.
Henning Rußbült im Ortsverband Staaken
Auch die meisten Stationen in seinem Berufsleben befanden sich bis heute in der Havelstadt. Einst arbeitete er sogar als Tresenkraft im Lokal „Barfly“. Außerdem war Henning Rußbült früher aktiver Fußballer beim Spandauer SV, dem einstigen Spandauer BC und den Spandauer Kickers. Bei dieser Karriere schaffte er es bis ins Team der Studentennationalmannschaft. Bereits durch sein Elternhaus ist er SPD sozialisiert, seit vier Monaten ist er Parteimitglied im Ortsverband Staaken.
Es gibt allerdings einen „Schönheitsfehler“. Henning Rußbült wohnt mit seiner Familie seit mehr als 20 Jahren in Falkensee. Wenn auch, wie er betont, nur rund 900 Meter Luftlinie von der Stadtgrenze entfernt. Der Wohnort verbietet allerdings, dass sein Name auf der BVV-Liste auftaucht. Spitzenkandidat und bei Erfolg Bürgermeister kann er trotzdem werden. Da spiele es keine Rolle, wo sich jemand in die Kissen lege, wie das Helmut Kleebank formulierte.
Raed Saleh: Partei soll
sich pragmatisch zeigen
Das Domizil im nahe gelegenen Brandenburg könne sogar für noch intensivere Beziehungen zum Umland sorgen, sagte Raed Saleh. Abgesehen davon sei das für ihn das kleinste Problem im anstehenden Wahljahr 2021. Viel wichtiger wäre, dass sich seine Partei nicht theorielastig, sondern pragmatisch präsentiere. Das war vor allem in Richtung Abgeordnetenhaus- und Bundestagskampagne bezogen.
Bürgermeister Helmut Kleebank will für den Bundestag kandidieren.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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