Briefporto wird immer teurer
Ab 2019 soll die Marke 80 Cent kosten

Briefe werden immer seltener versendet. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass das Porto immer teurer wird.

Eigentlich hat die Deutsche Post kein Monopol mehr auf den Briefversand, dennoch nutzen viele Verbraucher immer noch hauptsächlich diesen Weg, um Briefe zu verschicken. Denn anders als beim Paketversand gibt es auf dem Briefmarkt kaum Konkurrenz. Doch vom Quasi-Monopol profitiert die Post kaum, weil immer weniger Briefe versendet werden und gleichzeitig die Kosten etwa für Personal und Energie steigen.

Nun ist zu hören, dass die Post im kommenden Jahr das Briefporto erhöhen will, nachdem die Bundesnetzagentur zuletzt zwei Jahre lang eine Erhöhung untersagt hatte. Jetzt soll es um ganze zehn Cent steigen. Ab 1. Januar 2019 soll ein Standardbrief 80 Cent kosten. Die Kritik daran ist groß. Im Internet sind zahlreiche Beschwerden von denjenigen zu lesen, die noch oft und gerne Briefe verschicken oder verschicken müssen. Kritik kommt auch von den Post-Konkurrenten. Sie beklagen sich in einem gemeinsamen offenen Brief, dass die Post die Portoerhöhung dazu nutzen wolle, den Paketversand weiter auszubauen. Die Post dementiert das. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei den Paketen und Päckchen wohl die Zukunft liegt.

Ich gebe zu, dass ich bei jedem Brief erst einmal nachsehen muss, wie hoch das aktuelle Porto gerade ist. So selten verschicke ich Briefe und so häufig ist das Porto in den vergangenen Jahren gestiegen. Schade irgendwie, aber vielleicht auch eine unvermeidliche Entwicklung. Was meinen Sie?

Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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