BVV stimmt für Antrag von Grünen und Linken
"Radnetz 2.0" in den Landesplan

Grüne und Linke haben an das Bezirksamt appelliert, sich beim Senat für die Übernahme des „Radnetzes 2.0“ stark zu machen. Das Fahrradroutenkonzept hatten Verkehrs- und Umweltverbände eigens für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erarbeitet.

Über die Radinfrastruktur im Bezirk wird schon lange diskutiert. Viele Radwege sind zu schmal, kaputt oder schlichtweg nicht da. Das Netzwerk "Fahrradfreundliches Charlottenburg-Wilmersdorf", die Stadtteilgruppe City West des ADFC Berlin und der VCD Nordost haben darum mit dem „Radnetz 2.0“ ein Radwegekonzept erarbeitet und es Anfang vergangenen Jahres dem Bezirksamt übergeben. Das Papier schlägt neue oder verlängerte Radwege vor – insgesamt rund 110 Kilometer in Fahrrad- und Nebenstraßen. Erste Maßnahmen sollte das Bezirksamt bis 2021 auf den ersten 20 Kilometern realisieren. Beispielsweise auf der Fasanenstraße, der Mommsenstraße, der Pariser und Xantener Straße, der Nestorstraße, der Heilbronner Straße, Windscheidstraße und der Georg-Wilhelm-Straße.

Konflikte vermeiden und Tempo erhöhen

Damit das alles schneller geht und Konflikte vermieden werden, haben Grüne und Linke an das Bezirksamt appelliert, sich beim Senat für die Übernahme dieses Fahrradroutenkonzeptes einzusetzen. Denn: „Die Verbände haben die bereits bestehenden Radrouten Berlins und des Bezirks als Grundlage genommen und ergänzt beziehungsweise dort umgelegt, wo andere Routen besser geeignet sind“, erklärt Alexander Kaas Elias, Sprecher für Mobilität bei den Grünen. Dabei hätten sie Strecken ausgewählt, auf denen am ehesten Konflikte zum Beispiel mit Fußgängern vermieden werden könnten. „Die Aktivisten kennen die Situationen vor Ort am besten. Darum ist es wichtig, dass die Planer der Senatsverwaltung die Vorschläge in das Radnetz Berlins einarbeiten.“ Darüber hinaus sollten bei der Planung die Belange der Fußgänger und der Menschen mit eingeschränkter Mobilität einbezogen werden, stellt der baupolitische Sprecher, Ansgar Gusy, klar.

Die Bezirksverordneten stimmten dem gemeinsamen Antrag von Grünen und Linken auf ihrer Sitzung Ende April mehrheitlich zu. Das Bezirksamt hatte seinerseits bereits Ende 2020 im „Fahr-Rat“ mitgeteilt, dass es die Vorschläge der Verbände für das Radnetz Berlins favorisiere. Dies unterstützt die BVV nun mit dem aktuellen Beschluss.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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