"Der Handel ist in der Krise"
AG City will mehr Sonntage zum Shoppen

Die AG City will mehr Sonntagsshopping-Tage auch für die Geschäfte rund um den Breitscheidplatz.  | Foto: Pixapay
  • Die AG City will mehr Sonntagsshopping-Tage auch für die Geschäfte rund um den Breitscheidplatz.
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Die AG City fordert zusätzliche Sonntagsöffnungen für den Handel. Wegen des Shutdowns sind viele Einzelhändler in der City West und anderswo in Existenznot.

Trotz der Lockerungen im Einzelhandel kämpfen viele Geschäfte weiter um ihre Existenz. Denn wo die Touristen immer noch wegbleiben, fehlt der Umsatz. „Der Handel ist in einer Krise", sagt Uwe Timm, Vorstandsmitglied der AG City. "Wir wollen den Senat deshalb darin bestärken, mehr Sonntage freizugeben und das Berliner Ladenöffnungsgesetz weiter zu liberalisieren." Zusätzliche Shopping-Tage am Sonntag würden die Einzelhändler unterstützen, und auch die Berliner und Touristen könnten davon profitieren. "Denn Shopping ist heute nicht mehr nur ein Bedarfseinkauf, sondern gehört zur Freizeitgestaltung mit Familie und Freunden dazu", sagt Timm. Und dazu sei gerade am Sonntag ausreichend Zeit.

Laut Berliner Ladenöffnungsgesetz sind jährlich acht verkaufsoffene Sonntage möglich. Drei wurden in diesem Jahr zur Grünen Woche, Berlinale und der Fête de la Musique schon aufgebraucht. Die Diskussion darüber, ob eine Ladenöffnung mit oder ohne Anlass oder aufgrund einer Großveranstaltung möglich ist, sei nicht mehr zeitgemäß, findet die AG City. Der Handel sollte selbst über die Ladenöffnungszeiten entscheiden können. "Verdi spricht sich regelmäßig gegen die Sonntagsöffnung aus. Wir aber wissen, dass hundert Prozent der an den verkaufsoffenen Sonntagen im Einzelhandel Beschäftigten freiwillig arbeiten und der Sonntagszuschlag ein schöner Zuverdienst ist", sagt der Verein weiter.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg hat sich unlängst ebenfalls für zusätzliche Sonntagsöffnungen ausgesprochen. Und auch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) plädierte jüngst für Lockerungen bei den Sonntagsöffnungen, um dem arg durch Corona gebeutelten Handel zu helfen. So kann sich die Senatorin vorstellen, mindestens einen Sonntag im Monat zum Shoppen freizugeben – auch weil es in Berlin bis Herbst keine Großveranstaltungen geben wird, zu denen verkaufsoffene Sonntage normalerweise genehmigt werden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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