Der Zoo macht wieder auf
Es gelten strenge Hygiene- und Verhaltensregeln für Besucher

Da staunt die Giraffe: Info-Schilder auf dem gesamten Gelände erinnern an die Verhaltensregeln, Bodenmarkierungen sorgen für das Einhalten der Sicherheitsabstände in Warteschlangen, einzelne Bereiche – wie etwa Spielplätze – wurden gänzlich abgesperrt. | Foto: Zoo Berlin
  • Da staunt die Giraffe: Info-Schilder auf dem gesamten Gelände erinnern an die Verhaltensregeln, Bodenmarkierungen sorgen für das Einhalten der Sicherheitsabstände in Warteschlangen, einzelne Bereiche – wie etwa Spielplätze – wurden gänzlich abgesperrt.
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Der Berliner Zoo und der Tierpark in Friedrichsfelde öffnen am 28. April nach eineinhalb Monaten Corona-Pause unter Einschränkungen wieder. Das Aquarium auf dem Zoo-Areal bleibt weiterhin geschlossen.

„Mit einer kontrollierten, verantwortungsbewussten Wiedereröffnung möchten wir den Berlinern die Möglichkeit geben, bei uns Tiere und Natur zu genießen, vor allem in dieser turbulenten Zeit“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Das mit dem Senat und den Bezirken abgestimmte Konzept beinhaltet klare Hygiene- und Verhaltensleitlinien.

So ist der Besuch ausschließlich mit einem vorab online erworbenen Ticket möglich, der Online-Shop steht voraussichtlich ab 27. April unter www.zoo-berlin.de sowie www.tierpark-berlin.de wieder zur Verfügung. Beim Ticketkauf muss ein konkreter Besuchstag sowie ein vorgegebenes Besuchszeitfenster ausgewählt werden. Das entsprechende Ticket ist dann ausschließlich in dem jeweiligen Zeitraum gültig. Ermäßigte Tickets stehen vorerst nicht zur Verfügung, auch das Einlösen von Rabattcoupons ist erst einmal nicht möglich. Die Tageskassen bleiben geschlossen. Auch Jahreskartenbesitzer müssen vor einem Besuch online ein Besuchszeitfenster buchen, für sie kostenfrei. Die Jahreskarten-Kassen werden zur Ausstellung und Verlängerung von Jahreskarten geöffnet sein. Bei zu hoher Nachfrage kann es zu Einschränkungen oder gar ihrer Schließung kommen.

Festes Kontingent an Karten

Gemäß der Kontaktsperre dürfen nur Personen eines Haushalts zusammen in die Parks. Grundsätzlich ist von anderen Personen ein Abstand von etwa zwei Metern zu halten. Das Verweilen an einem Ort ist nur kurzzeitig gestattet, das Picknick muss also ausfallen. Das Schloss Friedrichsfelde sowie alle Tierhäuser, auch das Alfred-Brehm-Haus oder der Panda Garden, sowie die begehbare Tier-Anlagen bleiben vorsorglich geschlossen. Gleiches gilt für alle Spielplätze und die Streichelgehege. Die Pandajungtiere werden nicht zu sehen sein, auch finden keine kommentierten Fütterungen und Flugshows statt. Die Tierpark-Bahn fährt nicht und es gibt keinen Bollerwagen-Verleih. Die Gastronomie bietet an einzelnen Standorten Speisen und Getränke „to go“ an. Alle Gäste werden angehalten, Glasscheiben oder andere Oberflächen nicht zu berühren.

Um das Einhalten dieser Verhaltensregeln sicherzustellen, kommen Zoo- und Tierpark-Mitarbeiter auf dem Gelände zum Einsatz. Darüber hinaus wurden bereits vielfältige Vorkehrungen zur Hygiene und Abstandswahrung getroffen. Die vorgegebenen Zeitfenster, zunächst von 9 bis 13 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr, wurden mit festen Ticket-Kontingenten versehen – vorläufig mit 2000 Stück im Zoo und 3000 Stück im Tierpark. So soll ausreichend Platz für jeden Besucher gewährleistet werden. Die Toiletten sind mit sogenannten „Clean 4 Health“-Türöffnern ausgestattet worden. Sie ermöglichen die Öffnung und Schließung von Toilettentüren mit dem Ellenbogen oder Unterarm. Bei Verstößen gegen die Hygiene- und Verhaltensregeln behalten sich Zoo und Tierpark vor, die Parks wieder zu schließen oder Parkverweise auszusprechen.

Trotz aller Einschränkungen ist ein Großteil der Tiere zu sehen. So genießen Elefanten, Giraffen & Co. gerade ausgiebig das schöne Wetter auf ihren Außenanlagen. In den vergangenen Tagen sind auch die Murmeltiere und Präriehunde aus ihrem Winterschlaf erwacht und bei vielen tierischen Bewohnern – wie den Schwarznasenschafen, den Mantelpavianen oder verschiedenen Vogelarten – kam Nachwuchs zur Welt.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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