Ein ganz anderer 1. Mai
Tag der Arbeit ohne Massen

So ein Bild vom 1. Mai wird es in diesem Jahr nicht geben  | Foto: Thomas Frey
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Das MyFest wurde bereits im März abgesagt. Auch andere Events oder Programme in und vor Kneipen und Clubs finden nicht statt. Der diesjährige 1. Mai wird wegen Corona wahrscheinlich der ruhigste seit Jahrzehnten. Zumindest was die offiziellen Veranstaltungen betrifft.

Unwägbar ist dagegen, wie das bei anderen regelmäßigen Begleiterscheinungen zum Maibeginn aussieht. Vor allem bei den ansonsten zahlreichen und häufig auch gewaltbereiten Demonstrationen, etwa der sogenannten 18 Uhr-Demo.

Die Aufzüge sollen auch in diesem Jahr stattfinden, verkündete die linksautonome Szene bereits auf entsprechenden Seiten im Internet. Auf entsprechenden Corona-Schutz, etwa Masken, wird auch dort verwiesen. Sie hätten gleichzeitig den Nebeneffekt, dass damit das Vermummungsverbot unterlaufen werden könnte.

Im Zusammenhang mit dem derzeit geltenden Kontaktverbot sind Ansammlungen von Menschen weitgehend verboten. Treffen mit maximal 20 Teilnehmern konnten bisher gestattet werden, nach der neuen Entscheidung des Senats vom 21. April soll das bis zu dieser Größenordnung jetzt weitgehend der Fall sein. Ab 4. Mai sind Versammlungen mit bis zu 50 Personen wieder erlaubt.

Das diese Vorgaben rund um den 1. Mai vielleicht nicht überall befolgt werden, ahnt auch die Polizei. Der "Spiegel" berichtete von einer Analyse des Landeskriminalamtes, nach der zum Beispiel spontane Flashmobs durchaus zu erwarten seien. Das gelte besonders für die Gegend um linke Szeneobjekte wie die Rigaer Straße. Auch mögliche Gewaltaktionen von "klandestin (heimlich; Anm. d. Red.) handelnden Kleinstgruppen" wurden dort erwähnt.

Dagegen vorzugehen, könnte wegen der aktuellen Situation und den Einschränkungen aber auch einfacher werden, schon weil andere Aufgaben, um die sich die Polizei normalerweise ebenfalls am 1. Mai kümmern muss, in diesem Jahr wegfallen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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