Acht Schulen im Bezirk bekommen neue Photovoltaikanlagen aufs Dach. Das mittlerweile dritte Solarpaket hat das Bezirksamt wieder mit den Berliner Stadtwerken geschnürt.
Anfang 2023 werden die acht neuen Solaranlagen montiert. Das Paket verdoppelt die Anzahl der Solaranlagen, die es auf Bezirksdächern bereits gibt – und legt bei der Leistung noch etwas drauf. Laut Bezirksamt macht sich jede neue Solaranlage dreifach bezahlt: mit langfristig berechenbaren Preisen für den Bezirkshaushalt, in der Klimabilanz und Energieversorgung. „Als Bezirksamt arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere CO2-Bilanz zu verbessern“, sagt Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD). Dazu würden die neuen Photovoltaikanlagen beitragen. Alle acht Anlagen erzeugen jährlich rund 484 000 Kilowattstunden Ökostrom.
Module so groß wie 5 Volleyballfelder
Installiert werden die Solaranlagen auf dem Modularen Ergänzungsbau (MEB) der Zille-Grundschule, auf den Dächern der Thalia-Grundschule, der Schule am Königstor, der Galilei-Grundschule, der Emanuel-Lasker-Schule, der Jane-Godall-Grundschule sowie auf der Turnhalle der Nürtingen-Grundschule und der Sporthalle Baerwaldstraße. Die mit Abstand größte Anlage dieses Pakets ist die auf der Kreuzberger Galilei-Grundschule. Sie belegt mit ihren 482 Modulen insgesamt 820 Quadratmeter und damit so viel wie fünf Volleyballfelder. Weitere Solardächer sollen folgen, kündigt Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) an. „Um der Klima- und Energiekrise zu begegnen, müssen wir das Tempo der Energiewende weiter stark erhöhen.“
Dier Berliner Stadtwerke haben seit 2020 sieben Solaranlagen auf den Dächern von Schulen und Verwaltungsgebäuden im Bezirk montiert – zuletzt im Dezember 2021 am Verwaltungssitz Petersburger Straße. Zusammen mit dem neuen Paket ergibt das laut Stadtwerken eine Leistung von 875 000 Kilowattstunden. In der Summe hat Friedrichshain-Kreuzberg 320 bezirkliche Gebäude.
Elf Bezirke haben die Berliner Stadtwerke bisher mit solchen Solarpaketen mit insgesamt 139 Anlagen beauftragt. Die Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Sonnenstromfabriken. Das jeweilige Bezirksamt wiederum verpachtet die Dächer für eine symbolische Summe an die Stadtwerke und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Weil damit herkömmlicher Netzstrom gespart wird, geben die Bezirksämter kein zusätzliches Geld für die Anlagen aus. Darüber hinaus haben acht Bezirke mit den Stadtwerken Absichtserklärungen über den Bau von mehr als 430 Solaranlagen auf eigenen Gebäuden unterzeichnet.
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