Zu Nebenwirkungen lesen Sie bitte Ihren Lohnzettel und fragen Sie die dafür politisch Verantwortlichen
Erst "Wer zieht um" fragen, bevor bis zu 150.000 EUR ausgegeben werden; das wurde versäumt und das Risiko und alle Kosten trägt nun der Steuerzahler ...

2Bilder

Gestern standen 232 Kältehilfeplätze leer. Seit fast 2 Monaten (ab dem 11.12.2019) ist das so und sind zwischen 201 und 281 Kältehilfehilfeplätze frei.

Was, wenn trotz des Leerstands, genau das hier geschieht
1. Dazu werden dann noch 30 zusätzliche Kältehilfeplätze für die Rummelsburger-Bucht-Obdachlosen neu finanziert und die nigelnagelneue Unterkunft wird erst heute am 30.01.2020 eröffnet.
2. Die Rummelburger-Bucht-Obdachlosen wurden nicht einmal vorher gefragt, ob sie in die Köpenicker Allee umziehen werden, was zum Ergebnis zu 0-30 Menschen führen wird, die das neu finanzierte Angebot nutzen werden.
3. Jeder weiß schon heute, dass die Nachfrage nach tagsüber-Angeboten erheblich sinken wird, weil das Wetter im März & April besser wird.
4. Absehbar ist, dass in 4 Wochen, Anfang März die erste deutliche Reduzierung von Kältehilfeplätzen erfolgt und im April die nächste kommt.  Weil die Platznachfrage nun mal vorhersehbar wegen dem Wetter nur noch kleiner und  kleiner werden wird.

Was die neuen 30 Kältehilfeplätzen kosten werden?

Die neuen 30 Plätze werden für nur 3 Monate bis zu 150.000 Zuwendungsmittel kosten, hinzu kommen noch Kosten für Brandwachen für die Nacht, alle Baukosten und die Gebäudenebenkosten.

Ein zukünftiger Millionenschaden für den Landeshaushaushalt ist auch nicht ganz ausgeschlossen:
jedes Jahr Bauverzug kostet das Land 2,5 Millionen im Jahr für die ehemalige Flüchtlingsunterkunft, 12,5 Millionen bis zum Jahr 2025 und wenn der Vertrag verlängert werden sollte, werden noch weitere Millionen hinzu kommen.
Denn nur bei Baufreiheit wird die Grundstückseigentümerin Gewobag verhandeln können, um die alten Verträge vorfristig zu beenden und dem Land Berlin 2,5 Millionen im Jahr so ersparen zu können.

Übrigens was der neue Kältehilfestandort dort auch kostet ist die Baufreiheit in der Köpenicker Allee, wo Wohnungsbau für über 1500 Menschen geplant ist:
500 Flüchtlinge, 500 Sozialwohnungslose, 500 Wohnungslose.

Aber einen Vorteil hat das ganze doch, wenn auch nur vielleicht.

Und nur dann, wenn die Obdachlosen das Umzugsangebot von der Rummelburger Bucht an die Köpenicker Allee annehmen sollten: Dann spart der millionenschwere Investor der Wassererlebniswelt Coral World alle Kosten, die er für die Baufreiheit aufzubringen hätte.

Denn das finanziert ja Lichtenberg dann auf Steuerzahlerkosten mittels Umzugsangebot für Obdachlose und versucht so ganz nebenbei die Bucht – Baufreiheit zu erreichen. Ob das Angebot angenommen wird, weiß keiner. Trotzdem wird dafür sogar das Risiko in Kauf genommen, dass sich Wohnungsbau am Hinzugs-Standort Köpenicker Allee dafür auf unbestimmt Zeit verzögert.

... so investorenfreundlich ist Lichtenberg.

PS: Die beste Waffe gegen Wohnungslosigkeit ist bei 201 – 281 freien Kältehilfeplätzen keine Unterkunft für 30 Menschen, sondern Wohnungsbau für 1.500 Menschen...

Quellen
1. http://www.berlinnews24.de/2020/01/29/angebot-fuer-obdachlose-in-der-koepenicker-allee-beschlossen/?fbclid=IwAR0wWfAEgOv6ilj0Hk1wgpsbOFq0p9x88-0Q5GCA8yqQEqWCidoPmuvK6PM
2. Mediathek, Auskunft von Frau Monteiro in 39. Sitzung der BVV Berlin-Lichtenberg am 23.01.2020 http://lichtenberg.demokratielive.org/index.php?option=com_dlcontrolcenter&task=event.displayEvent&id=108
oder die Mediathek http://lichtenberg.demokratielive.org/index.php/mediathek.html
3. Analogie zur Drucksache 18/16617 Schriftliche Anfrage vom 02. Oktober2018 zum Thema: Kältehilfe in Berlin 2018/2019 http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-16617.pdf
4. Analogie zur Drucksache 18/16617 Schriftliche Anfrage vom 02. Oktober2018 zum Thema: Kältehilfe in Berlin 2018/2019 http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-16617.pdf

Autor:

Anke Hauschild aus Karlshorst

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 127× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 914× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 584× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.084× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.969× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.