„Von unverzichtbarer Bedeutung“
BVV Marzahn-Hellersdorf zeichnet 31 Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement aus

BV-Vorsteher Steffen Ostehr zeichnete bei einer Festveranstaltung am 2. Dezember 31 Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement in Marzahn-Hellersdorf aus. | Foto:  Alexander Derr
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Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) 31 besonders verdienstvolle Bürger geehrt. Sie wurden für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohl der Allgemeinheit mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.

„Das Ehrenamt ist von unverzichtbarer Bedeutung für unser Gemeinwohl“, sagte BV-Vorsteher Steffen Ostehr (Linke) auf der Festveranstaltung im Informationszentrum Marzahn-Hellersdorf in der Hellersdorfer Straße 159. Die ausgezeichneten Bürger hätten langjährigen Einsatz gezeigt. „In den zurückliegenden zwei Jahren wurden die vielfältigen Herausforderungen insbesondere auch durch viele ehrenamtlich Aktive gemeistert. Dafür gebührt ihnen unser ausdrücklicher Dank und große Anerkennung.“

Von den 31 eingeladenen Personen waren 24 anwesend. Die übrigen fehlten aus persönlichen Gründen entschuldigt und werden später in einem anderen Rahmen geehrt. Einer der in diesem Jahr Ausgezeichneten ist Klaus Meyer. Er engagiert sich seit 25 Jahren ehrenamtlich als Dozent beim Verein „NetComputer Lernen“. Im Haus am Akaziengrund, Allee der Kosmonauten 79, unterstützt er Senioren beim Erlernen und Benutzung von IT-Anwendungen und Apps. Er hilft bei Problemen mit Computern, Tablets und Smartphones, bringt viel Geduld mit und gilt als „stets freundlich und hilfsbereit“.

Ebenfalls geehrt wurden Ilona und Gerd Müllenhaupt für ihre ehrenamtliche Arbeit in der Arche Hellersdorf. Ilona Müllenhaupt ist dort seit März 2018 einmal pro Woche tätig und unterstützt Kleinkinder beim Basteln. Zudem hat sie bei verschiedensten Ausflügen wie beispielsweise in den Tierpark, bei einem fünftägigen Ostsee-Camp sowie Festen ausgeholfen. Sie wird als eine große Bereicherung und Unterstützung für das Arche-Team beschrieben. Gerd Müllenhaupt ist seit Dezember 2018 ein- bis zweimal wöchentlich im Spendenlager der Arche aktiv. Dort überprüft er den Zustand der Sachspenden auf Funktionalität und sortiert diese im Lager ein. Die Mitarbeiter der Arche schätzen seine Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft.

Gisa Bollgönn wurde für ihr 20-jähriges ehrenamtliches Engagement im Förderverein der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Gemeinschaftsschule in Hellersdorf geehrt, in dem sie als Schatzmeisterin arbeitet. Auch Gisela Posselt erhielt einen Preis. Seit 2017 unterstützt sie ehrenamtlich die Sozialkommission 10 des Bezirksamts bei verschiedenen Aufgaben. Weil diese seit Langem unterbesetzt ist, erklärte sie sich bereit, ein großes Gebiet ganz allein zu betreuen. Wer in der Sozialkommission aktiv ist, kümmert sich unter anderem darum, Bürger im hohen Alter (ab 80 Jahren) zum Geburtstag oder bei Ehejubiläen ab der Goldenen Hochzeit zu gratulieren.

Für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich Sport wurde hingegen Bernd Mielke ausgezeichnet. Mielke ist Trainer bei der SV Lichtenberg 47. Im Rahmen der deutschlandweiten Initiative „Ping-Pong-Parkinson“ betreut er 15 an der nicht heilbaren Krankheit Morbus Parkinson erkrankte Frauen und Männer. Zweimal die Woche leitet er das Training in der Sporthalle Poelchaustraße. Außerdem organisiert er für die Initiative die Teilnahme an bundesweiten und auch internationalen Turnieren. Er habe sich ein umfangreiches Wissen über Parkinson angeeignet, um dieses zum Nutzen der Sportler einzusetzen, heißt es in der Begründung.

BV-Vorsteher Steffen Ostehr zeichnete bei einer Festveranstaltung am 2. Dezember 31 Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement in Marzahn-Hellersdorf aus. | Foto:  Alexander Derr
Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steffen Ostehr (Die Linke) hielt die Festrede bei der Ehrung der Ehrenamtlichen im Informationszentrum Marzahn-Hellersdorf. Mit dabei waren die Stadträte Torsten Kühne (links) und Nadja Zivkovic (beide CDU) sowie die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau (Die Linke). | Foto: Alexander Derr
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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